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Thema: Basisbibel

Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Zitat Zitat von Flat Beitrag anzeigen
    das tue ich in keiner Weise. Die Arianer sind mir schließlich glaubensmäßig viel näher als das heutige Christentum.

    Ich spreche ihnen nicht die Rechtgläubigkeit ab sondern sage, dass sie im heutigen Sinne keine Christen waren (bzw. sind).

    Deine Aussage würde bedeuten, dass das heutige Christentum für Rechtgläubigkeit steht. Das glaube ich hingegen überhaupt nicht.
    Das bleibt Dir selbstverständlich ungenommen. Aber das heutige Christentum ist, wie übrigens zu allen Zeiten, keine homogene Gruppe. Das ist für Menschen die gerne in Schubladen denken natürlich doof, aber DAS Christentum gibt es nun einmal nicht. Man hat eine zeitlang vermittels Scheiterhaufen und ähnlichen Dingen versucht ein Christentum zu etablieren, aber das hat nicht funktioniert. Heute lassen sich grob zwei Gruppen unterscheiden: Christen mit positiven Gottesbild und Christen mit negativen Gottesbild. Meinereiner gehört halt zur zweiten Gruppe. Wo ist da jetzt ein Problem mit der Rechtgläubigkeit?

    Zitat Zitat von Flat Beitrag anzeigen
    Viel Philisophie, kaum bis gar kein Christentum.
    Sorry, aber Du scheinst ganz offensichtlich nicht zu wissen von was Du sprichst. Ist aber schon ok.

    Zitat Zitat von Flat Beitrag anzeigen
    Ja solche und andere Strömungen gab es, gibt es und wird es wohl auch immer geben. Ich halte sie für nebensächlich.
    Sehr gerne!

    Zitat Zitat von Flat Beitrag anzeigen
    Ich hatte Dich dabei auch nicht vor Augen (Deine Abweichungen sind schließlich deutlich erkennbar) sondern solche Gruppen wie die sog. messianischen Juden
    Ah so... und bei den messianischen Juden sind die Abweichungen nicht deutlich erkennbar? Abweichung von was eigentlich? DER Rechtgläubigkeit?

    LG
    Provisorium
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)

  2. #2

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    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    Das bleibt Dir selbstverständlich ungenommen. Aber das heutige Christentum ist, wie übrigens zu allen Zeiten, keine homogene Gruppe. Das ist für Menschen die gerne in Schubladen denken natürlich doof, aber DAS Christentum gibt es nun einmal nicht. Man hat eine zeitlang vermittels Scheiterhaufen und ähnlichen Dingen versucht ein Christentum zu etablieren, aber das hat nicht funktioniert. Heute lassen sich grob zwei Gruppen unterscheiden: Christen mit positiven Gottesbild und Christen mit negativen Gottesbild. Meinereiner gehört halt zur zweiten Gruppe. Wo ist da jetzt ein Problem mit der Rechtgläubigkeit?
    Moin,

    stimmt,das Christentum ist keine homogene Gruppe sondern sehr zerteilt.

    Das reicht von evangelisch, katholisch und orthodox
    charismatisch bis nicht charismatisch
    liberal bis evangelikal

    alle diese vielen Gruppen sind unterschiedlich in der Zahl, manche, wie die Katholen, sind sehr zahlreich, manche evangelischen Splittergruppen sind sehr klein.


    Alle aber glauben an eines: Jesus ist Messias und Gott

    Mancher mag dieses wörtlich glauben, mancher im übertragenen Sinne, mancher mag sogar daran innerlich zweifeln.

    Aber dieses verbindet die Christen.

    Es gibt sicherlich noch mehr Unterscheidungspunkte bei Christen.

    Hier aber muss man aufpassen: Man könnte z.B. die Christen auch danach unterscheiden, ob sie pro Homosexualität eingestellt sind oder dagegen. Aber das ist kein Wesensmerkmal eines Christen. D.h., wenn jemand gegen Homosexualität eingestellt ist, macht ihn das nicht zum Christen-

    Deine Unterscheidung ist mir noch nicht untergekommen. Aber ein Wesensmerkmal ist sie sicherlich nicht.

    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen

    Ah so... und bei den messianischen Juden sind die Abweichungen nicht deutlich erkennbar? Abweichung von was eigentlich? DER Rechtgläubigkeit?
    Nein, Abweichung vom unabdingbaren Glaubenskern. Sie sind Christen, die sich als Juden ausgeben. Ihr Glaubenskern ist christlich und nicht jüdisch. Und deshalb sind sie eine Täuschung.

    Tschüss

    Jörg

  3. #3
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    Zitat Zitat von Flat Beitrag anzeigen
    stimmt,das Christentum ist keine homogene Gruppe sondern sehr zerteilt....Alle aber glauben an eines: Jesus ist Messias und Gott
    Das stimmt nicht! Der Messiasglaube ist jüdisch und geht einen Christen nichts an! Jesus ist nicht Gott, sondern er bezeichnete sich als Sohn Gottes, der eine Einheitserfahrung mit Gott gemacht hatte.

    Das er deswegen der Messias sei, haben Juden in ihn hineininterpretiert. Die natürliche (!!!!) Entstehung des Christentum geht aber, wie oben bereits angedeutet, auf Philon und den Platonismus, und in seiner Entwicklung den Neuplatonismus zurück! Weder Philon, noch der Platonismus oder Neuplatonismus haben einen Messias propagiert. Da geht es nur um negative Theologie und einen Einheitsglauben.

    Du sprichst immer nur von dem dogmatischen und zurechtkonstruierten Christentum, nicht von dem natürlichen Christentum. Das natürliche Christentum wurde immer wieder verboten und verfolgt und das dogmatische Christentum hat sich durchgesetzt. Das heißt aber nicht, dass es keine Christen gäbe, die noch an ihre natürlichen Wurzeln glauben!
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)

  4. #4

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    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    Das stimmt nicht! Der Messiasglaube ist jüdisch und geht einen Christen nichts an!
    Moin,

    klarer kannst Du nicht belegen, dass Dein Glaube mit Christentum kaum bis gar keine Berührungspunkte hat.

    Ich kann und will auch gar nicht über Deinen Glauben urteilen. Er mag richtig oder falsch sein.

    Aber das Label 'Christentum', unter dem Du fährst, ist falsch.


    Das soll wirklich nicht Deinen Glauben verunglimpfen. Denn meiner Ansicht nach ist dein Weg der korrektere als der christliche.

    Denn Du siehst genauso wie ich und Alef die Unvereinbarkeiten des Christentums mit dem Judentum in Glaubensgrundlagen. Der Grund, warum ich sage, dass das Christentum falsch sein muss.

    Die Wahrheit des Tanach kann ich nicht belegen, der ist reine Glaubenssache. Aber theologisch bezieht sich der Tanach auf keine andere Glaubensschrift. Das christliche NT aber bezieht sich ausdrücklich auf das sog. AT. Und da sind die Widersprüche so groß, dass es aus eigenem Verständnis nicht richtig sein kann.


    Die Lösung dieses Problems ist in der Tat ein Weg wie Deiner: Den Glauben an Jesus zu entjudaisieren. Die Verbindung zum sog. AT zu kappen und deutlich zu machen, dass es etwas Neues ist und nicht das richtige weiterführen der jüdischen Religion, wie es das Christentum für sich in Anspruch nimmt.


    Insofern nochmal: Dein Weg ist logisch und konsequent. Er ist nur nicht christlich, zumindest nicht in dem Sinne, wie Christentum nunmal heute und auch in der Vergangenheit verstanden wird.

    Tschüss

    Jörg

  5. #5
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    Zitat Zitat von Flat Beitrag anzeigen
    klarer kannst Du nicht belegen, dass Dein Glaube mit Christentum kaum bis gar keine Berührungspunkte hat.
    Und klarer kannst Du nicht belegen, dass Du Dich in der Deutungshoheit wähnst, was ein Christ ist oder nicht. Ich fürchte Du hast Dich mit der natürlichen Entstehung des Christentums noch nicht wirklich auseinandergesetzt und immer nur die dogmatisierte Staatsreligion kennengelernt. Die Dogmatiker haben ein positives Gottesbild etabliert, um Macht und Einfluss auszuüben, aber jede Medaille hat eben auch noch ihre Kehrseite und da stehen die Christen mit negativen Gottesbild. Die gab es immer und die gibt es!

    Zitat Zitat von Flat Beitrag anzeigen
    Ich kann und will auch gar nicht über Deinen Glauben urteilen. Er mag richtig oder falsch sein.
    Mein Glaube ist weder richtig noch falsch, sondern wesenhaft!

    Zitat Zitat von Flat Beitrag anzeigen
    Aber das Label 'Christentum', unter dem Du fährst, ist falsch.
    Wie gesagt, Du solltest vielleicht mal über die natürliche Entstehung des Christentums nachdenken: http://www.tabularasa-jena.de/artikel/artikel_328/

    Zitat Zitat von Flat Beitrag anzeigen
    Die Wahrheit des Tanach kann ich nicht belegen, der ist reine Glaubenssache. Aber theologisch bezieht sich der Tanach auf keine andere Glaubensschrift. Das christliche NT aber bezieht sich ausdrücklich auf das sog. AT. Und da sind die Widersprüche so groß, dass es aus eigenem Verständnis nicht richtig sein kann.
    Vielleicht nicht auf eine Glaubensschrift, aber eben durchaus auf andere Glaubensvorstellungen, die dann übernommen oder integriert wurden. Wie gesagt, ich habe damit kein Problem, aber es muss einem halt bewusst sein.

    Zitat Zitat von Flat Beitrag anzeigen
    Die Lösung dieses Problems ist in der Tat ein Weg wie Deiner: Den Glauben an Jesus zu entjudaisieren. Die Verbindung zum sog. AT zu kappen und deutlich zu machen, dass es etwas Neues ist und nicht das richtige weiterführen der jüdischen Religion, wie es das Christentum für sich in Anspruch nimmt.
    Das Judentum braucht keine Weiterführung in christlichem Mäntelchen. Und das Christentum steht für sich selbst, wenn es sich neuplatonisch versteht.

    Zitat Zitat von Flat Beitrag anzeigen
    Insofern nochmal: Dein Weg ist logisch und konsequent. Er ist nur nicht christlich, zumindest nicht in dem Sinne, wie Christentum nunmal heute und auch in der Vergangenheit verstanden wird.
    Jeder mag darunter verstehen was er möchte. Ich jedoch weiß das ich Christ bin!

    LG
    Provisorium
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)


 

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