Ist es nicht eigentlich gut wenn man sich bewusst ist, das man früher oder später stirbt (Todesbewusstsein)? Das jedes Lebewesen irgendwann einmal stirbt? Das ist nunmal der Lauf der Dinge... ist es nicht besser wenn man sich dessen bewusst ist und das Leben genießt? Und lebt jeden Tag so das man weiss, man hat sein Bestes getan? Wird man nicht früher oder später depressiv wenn man den Tod immer ignoriert und aus seinem Bewusstsein streicht? Vor allem weil man immer damit in Kontakt kommen könnte. Ich glaube z.B. das meine Oma nicht mehr lange leben wird. Ich hänge sehr an meiner Omi und ich setze mich auch jetzt schon damit auseinander wie es sein wird wenn sie nicht mehr da ist. Und ich glaube wenn ich das nicht tun würde, dann könnte ich nicht damit umgehen wenn es soweit ist. Jetzt hab ich noch die Chance die Zeit mit ihr zu genießen und so zu gestalten das wir beide damit glücklich sind.
Sexualität, Geburt, Alter, Krankheit & Tod...., Angst, Verzweiflung usw.... das gehört aber alles zum Leben dazu. Und manchmal bietet Leid doch auch die Chance zu wachsen und sich weiterzuentwickeln oder sehe ich das falsch?Eben noch gefunden: Geburt, Alter, Krankheit und Tod sind Leiden. Trauer, Zorn, Eifersucht, Sorge, Unruhe, Angst und Verzweiflung sind Leiden. Getrennt sein von denen, die man liebt, ist Leiden. Vereint sein mit solchen die man hasst ist Leiden. Begehren, Anhaften und Festhalten ist Leiden. (Buddha)
Ich glaube Menschen die sich damit nie auseinander setzen können sich nicht weiter entwickeln und verdrängen wichtige Aspekte des Lebens... denn auch wenn man denkt man hat sich von all dem losgelöst...ist das nicht eine Illusion? Diese Einstellung schützt einen nicht davor nicht doch z.B. plötzlich von Krankheit oder Tod betroffen zu sein. Was dann? Ignorieren?
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