Hast Du Dich selbst nicht auch schon einmal gefragt warum sich eine akk erst im 19. Jh. bildete?
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Nein!
Ich mich schon...

Zitat Zitat von Sarandanon Beitrag anzeigen
Das römische Papsttum [hat sich] genau zu diesem Zeitpunkt mit dem ersten Vat. Konzil auf den aboluten Höhepunkt seiner Macht hiefen wollte. Dh. nicht nur Unfehlbarkeit (ex cathedra), sondern auch eine sehr viel tiefgreifendere, weltweite Jurisdiktionsgewalt der Kurie, also weltlicher Machterhalt und geistliche Kontrolle mittels restriktiver Zentralisierung.
So und nicht anders kommen auch bei mir die Dogmen der rkk an... Aber eben halt nicht erst seit dem 19. Jh. Hatte ja schon mal ein Auszug aus der "Dogmenliste" durch die Jahrhunderte kurz gepostet...

"Geistliche Kontrolle mittels restriktiver Zentralisierung"... Fuer mich ist das schon immer die Dauer-Agenda der rkk gewesen...

Spirituell als auch "innerkirchlich" ... Die eine allgemeine Kirche Gottes zu sein ueber den "gesamten Erdkreis". Die eine einzige Authoriaet die "befugt" ist den "wahren Glauben Christi" zu verkuenden...(ich sprech jetzt grad nur von der rkk... aber die akk scheint das ja fuer sich nur "in ihrem Kreis" zu beanspruchen... wie Du selbst schriebst)

Zitat Zitat von Sarandanon Beitrag anzeigen
Trotzdem hängen RKK und AKK geistlich noch eng zusammen. Auch wir akzeptieren 99 % der Dogmen
Ja... das seh ich so. Fuer mich zumindest sind, wie schonmal erwaehnt, die "offiziellen Unterschiede" die zur Spaltung fuehrten eh kaum der Rede Wert.

Ausser wenn es die Ablehnung dieses "globalen Absolutheitsanspruch der spirituell-geistlichen Fuehrung" war... der waere dann imho sehr Erwaehnenswert.

Zitat Zitat von Sarandanon Beitrag anzeigen
Eine Absolutheit unserer immer noch katholischer Glaubenslehre erstreckt sich allerdings nur auf die gläubigen Christen, die sich unserer Kirche freiwillig und überzeugt angehören oder anschließen. Wir sagen also nicht aus, dass andere Glaubenslehren nicht zum Heil führen können.
Das (Unterstrichene) ist mir in der Tat sympathisch... Wenn ich mich recht erinnere war das auch eine der Aussagen des 2. vatikanischen Konzils. Muesste die Quelle nochmals "rauskramen" aber ich hab das Sinngemaes so zumidnest noch in Erinnerung...

Zitat Zitat von Sarandanon Beitrag anzeigen
Eine Absolutheit unserer immer noch katholischer Glaubenslehre erstreckt sich allerdings nur auf die gläubigen Christen, die sich unserer Kirche freiwillig und überzeugt angehören oder anschließen
Ja.

Fuer mich waer auch das nichts.... gelinde gesagt.

Eine Glaubens-Ansicht kann, bei mir zumindest, nicht nur durch "Traditions-Dogma" und den Absoluitheitsanspruch darauf, "inner-Haeuslich" Bestand haben...

Sie muss, fuer mich zumidnest, spirituell schluessig sein und auch Zeit und Kultur muss beruecksichtigt werden... mir zB reicht es nicht wenn "etwas" vor sagen wir mal 1600 Jahren oder noch frueher jemand oder ein Konzil "festlegte"... als zB "katholischer"=allgemeiner oder christlicher Glaube... wenn das in die heutige Zeit zB einfach nicht mehr reinpasst... vieleicht damals... (vieleicht aber auch nur...).

Da gibt es unzaehlige Beispiele... aber vom Prinzip her meine ich es so.

Anders gesagt: Die "Langzeit-Wahrheiten Gottes" sind fuer mich eh "Zeit- und Kutlur- los"... Ich halt deshalb vor allem danach Aussschau.... das Kulturelle (worunter fuer mich zB auch die "Lithurgieform" zaehlt) spielt fuer mich da kaum und meistens auch gar keine Rolle.

Von allen Arten der "Macht-Streits" halt ich mich eh fern... da erinnere mich mich grad an die Aussagen Jesus: "Der Groesste unter euch soll euer Diener sein... "... in etwa so. Allein von daher verbietet sich eh jegliches "geistliches Macht-Streben".