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Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Zeuge Gast

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    Zitat Zitat von Origenes Beitrag anzeigen
    Ich sehe vieles aus einem anderen Blickwinkel als Du und kann nicht daran glauben, dass die Bibel Wort-für-Wort SEIN Wort ist und als solches auch wörtlich zu nehmen ist,
    Weil du die Worte der Bibel mit bestimmten traditionällen Begriffen verbindest. Sie können aber noch andere Bedeutung haben, die den früheren Generationen entgangen ist.
    Z.B. die Gebote Gottes kann man lesen: Du sollst nicht ..., oder aber: Du wirst nicht ...
    Im ersten Fall ist es eine Forderung, die den Tod bringt. Im zweiten Fall ist es eine Verheißung (im Blick auf den Messias), die Leben bringt.

    Zu viel wurde dem "Buch der Bücher" über die Jahrtausende (besonders in den letzten Jahrhunderten) angetan. Es wurde gestrichen, gefälscht, hinzugefügt...doch das weißt Du sicherlich selber...
    Das wiederum glaube ich nicht. Denn die Uneinigkeit zwischen den Juden und Christen, und zwischen den Christen untereineinder macht das unmöglich. Sollte eine Seite irgendwas in der Bibel ändern, würde doch die andere Seine sofort laut aufschreien.

    Also kann ich nicht glauben, dass GOTT wirklich aus "Staub vom Erdboden" den Menschen schuf.
    Es spielt doch keine Rolle wieviel Zwischenstufen Gott gebraucht hat um den Menschen zu schaffen, aber letztendlich wurde der Mensch, wie auch die gesammte Schöpfung, aus Staub gemacht.


    "Das 'Od' als geistige Lebenskraft.
    Geist und Materie können wegen der Verschiedenheit ihres Seins nicht unmittelbar aufeinander wirken.
    Gott ist Geist, und dennoch hat er die Materie erschaffen. Wie soll er da nich auf sie einwirken können?

    Da nun die Odkraft in und um alles ist, was GOTT geschaffen hat, und stets mit dem Geist verbunden ist, so folgt daraus, daß in allem Geschaffenen ein Geist ist."
    Das ist doch Gott!, "denn in ihm leben und weben und sind wir." (Apg. 17:28.)

    Wenn man die Bibel also nicht starr und wortwörtlich liest, sondern alles in einem anderen Zusammenhang und etwas freier liest, schließen sich das neue Weltbild und das biblische nicht aus.
    Wenn du mit den Werken von Pierre Teilhard de Chardun "Der Mensch im Kosmos" und "Die Entstehung des Menschen" bekannt bist, dann dürftest du wissen, daß auch bei mir die Schöpfungsgeschichte der Bibel ind die Evolutionstheorie sich nicht wiedersprechen. Allerdings sehe ich die E.T in einem anderen Zusammenhang.

    Genau so mache ich mit jeder anderen Lehre: ich messe nicht die Bibel an diesen Lehren, sondern ich messe diese Lehren an der Bibel. Und diese Methode hat sich mehrmals bewährt.

    Was hier steht, ist für mich das endgültige ZIEL: Die letzte Wiedergeburt oder besser gesagt die HEIMKEHR des Geistes und der unsterblichen Seele in das HAUS des VATERS, nach einer Vielzahl von Leben und Lernen...
    Laut Buddha soll ein anderer Buddha (Christus?), der im Westen (von Indien, in Israel?) wirkt, der alle Eigenschaften des glücklichen Landes in einem zusammengefaßt hat (alle Gebote in einem?), der sich selbst aufgeopfert hat (Kreuzestod Christi?), sich zum Ziel gemacht haben das glückliche Land (das Reich Gottes?) aufzubauen. Alle, die an ihn glauben, seinen Namen rezitieren (anrufen?) im glücklichen Lande wiedergeboren, und unter der Leitung dieses Buddhas zur Erleuchtung gelangen.

    "Er erleuchtete die Augen eures Herzens, ..." (Eph. 18.)

    Ob die unzählige Widergeburten tatsächlich stattfinden, oder es eine Irrlehre ist, in jedem Fall wird der Mensch durch die Erleuchtung davon befreit.

    Man kann also verschieden lesen.
    Geändert von Zeuge (12.09.2009 um 13:32 Uhr)

  2. #2

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    Zitat Zitat von Zeuge Beitrag anzeigen
    Laut Buddha soll ein anderer Buddha (Christus?), der im Westen (von Indien, in Israel?) wirkt, der alle Eigenschaften des glücklichen Landes in einem zusammengefaßt hat (alle Gebote in einem?), der sich selbst aufgeopfert hat (Kreuzestod Christi?), sich zum Ziel gemacht haben das glückliche Land (das Reich Gottes?) aufzubauen. Alle, die an ihn glauben, seinen Namen rezitieren (anrufen?) im glücklichen Lande wiedergeboren, und unter der Leitung dieses Buddhas zur Erleuchtung gelangen.
    Im Buddhismus ist das Ziel letztlich die "Entwerdung" das nichts, das Nirvana, die Beendung aller Individualität.
    Das wäre viel zu Widersprüchlich.
    Wer an das Gute im Menschen glaubt, der bewirkt das Gute im Menschen. >HIER KLICKEN<

  3. #3
    Zeuge Gast

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    Zitat Zitat von KindGottes Beitrag anzeigen
    Im Buddhismus ist das Ziel letztlich die "Entwerdung" das nichts, das Nirvana, die Beendung aller Individualität.
    Das wäre viel zu Widersprüchlich.
    Die Entwerdung, die Beendung aller Individualität kann auch in der Vergemeinschafentlichung Statt finden, in Gott, der eine Gemeinschaft ist.

  4. #4
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    @ Zeuge

    Danke für Deinen Beitrag. Ich freue mich sehr über konstruktive Konversation. Lieber ist mir, jemand, der anderer Meinung ist als ich, äußert sich so sachlich wie Du, als dass er, wie oft hier im Forum, in Polemik verfalle...dann solle er lieber schweigen...

    In ein paar Punkten fürchte ich, sind wir unterschiedlicher Meinung oder haben uns missverstanden, und in manchen entdecke ich in diesem Thread und auch schon in anderen zuvor, doch Parallelen in unserer Form des Glaubens.

    Deine Lesart der 10 Gebote gefällt mir, unterstreicht sie doch meine Art, die Bibel etwas "freier" zu lesen und zu verstehen... :-)

    Das wiederum glaube ich nicht. Denn die Uneinigkeit zwischen den Juden und Christen, und zwischen den Christen untereineinder macht das unmöglich. Sollte eine Seite irgendwas in der Bibel ändern, würde doch die andere Seine sofort laut aufschreien.
    Nun ja, ich denke, dass es für das Fälschen der biblischen Schriften genug Belege gibt. Ich arbeite sehr gerne mit einer Übersetzung des Neuen Testaments, die vom (ehemaligen) katholischen Pfarrer Johannes Greber unter Mithilfe eines Hochengels verfasst wurde. In seiner Einleitung zu dieser Übersetzung schreibt Greber:

    "Die Verbindung mit dieser Quelle der Wahrheit [der Hochengel/die Geisterwelt GOTTES] machte ich mir zunutze, um vor allem auch über den Text der Bibel, wie sie uns heute vorliegt, volle Klarheit zu bekommen. Denn schon bei meiner ersten Berührung mit der Geisterwelt GOTTES war ich auf die Tatsache aufmerksam gemacht worden, dass sehr viele Fälschungen in den Schriften des Alten und Neuen Testamentes enthalten seien, die zu den vielen Irrtümern in den heutigen christlichen Kirchen geführt hätten. Später wurden mir die Einzelheiten dieser Fälschungen angegeben. Das veranlasste mich zu einem eingehenden Studium der alten Handschriften des Neuen Testamentes. Dabei fand ich, dass der im Codex D (CODEX BEZAE CANTABRIGIENSIS) enthaltene Text, der leider manche Lücken hat, der wertvollste ist. Ihn nahm ich daher zur Grundlage meiner Übersetzung. In den seltenen Fällen, wo der durch Geister GOTTES als richtig angegebene Text in keiner der heute bekannten Handschriften enthalten ist, habe ich den durch die Geisterwelt gegebenen Text benutzt. Aber ich habe in der Erklärung ausdrücklich die Fälle angegeben, in denen ein solcher Text vorliegt. [...] Bei einer Übersetzung habe ich es als meine Hauptpflicht betrachtet, den genauen Sinn des griechischen Textes in einer guten, aber einfachen Sprache wiederzugeben, so dass auch der Ungebildete jeden Satz leicht verstehen kann. Denn eine fremde Sprache 'wörtlich' übersetzen, heißt, den in den Sätzen der fremden Sprache enthaltenen Gedanken genau zum Ausdruck bringen. Möge dieses Werk der Wahrheit viele Menschen von der Last des Irrtums befreien und auf den Weg zu GOTT führen. CHRISTUS sagt: 'Die Wahrheit wird euch frei machen!' Sie befreit uns von allem, was an Menschensatzungen und menschlichen Irrtümern in die Religion hineingetragen wurde; sie befreit uns von einem von Menschen gemachten Christentum und führt uns zurück zum wahren Christentum CHRISTI. Mögen GOTTES Geister der Wahrheit die Herzen der Leser erleuchten und ihnen die geistigen Gaben verleihen, die CHRISTUS denen verheißen hat, die an IHN glauben. Dieses Buch widme ich in inniger Liebe dem EINEN , der gesagt hat:
    'Ich bin der WEG, die WAHRHEIT, und das LEBEN.'"

    Und selbst, wenn Dir diese Passage zu "vage" sein sollte, werden meiner These Bibelwissenschaftler dennoch Recht geben...doch hier will ich mich gar nicht mit Dir streiten.

    Gott ist Geist, und dennoch hat er die Materie erschaffen. Wie soll er da nich auf sie einwirken können?
    Klar ist GOTT Geist! Der HÖCHSTE GEIST überhaupt! Und in jedem Mensch wohnt ein Teil von IHM (in anderen Schriften auch "GOTTESfunke" genannt. Doch dieser Teil von GOTT ist eben nicht alleine in der Lage, sich zu äußern. Er braucht ein Hilfsmittel - die Seele. Darum geht es in dem kurzen Ausschnitt von dem zitierten Buch.

    Das ist doch Gott!, "denn in ihm leben und weben und sind wir." (Apg. 17:28.)
    wie vor - Du unterstützt damit sozusagen meine Aussage von eben...("Es ist ja nicht fern von einem jeden von uns. Denn in dem GÖTTLICHEN leben wir, bewegen wir uns und sind wir Tag für Tag. Dasselbe haben ja auch einige von den Eurigen in den Worten ausgesprochen: 'Auch wir stammen von DEM GÖTTLICHEN ab!'" Greber)

    Pierre Teilhard de Chardin kenne ich leider nicht. Zu dieser vorgerückter Stunde hatte ich leider nicht die Muße, den ganzen Artikel über ihn zu lesen. Werde ich aber nachholen!

    Dein Beitrag zu Buddha freut mich! Er erinnerte mich an einen Text des schweizerischen Dichters und Autors Armin Risi zu seinen vedischen Studien und Übersetzungen. Ein kleiner Exkurs aus seinem Text "Der ERSTGEBORENE SOHN GOTTES - JESU Identität aus vedischer Sicht" sei mir erlaubt:

    "Brahma inkarniert auf der Erde

    Genauso wie Visnu und Krsna als Inkarnationen auf der Erde erscheinen, so kann auch Brahma in einer Inkarnation auf der Erde erscheinen. Da er der oberste Schöpfer ist ('in ihm ist alles erschaffen worden, was in den Himmeln und auf Erden ist'), inkarniert er immer an jenen Punkten der Zeit und des Universums, wo ein neuer Schöpfungsabschnitt einzuleiten ist. Denn nur er als der Schöpfer hat die Macht und die Bevollmächtigung, dies zu tun.

    Wenn ein solcher kosmischer Einschnitt bevorsteht, inkarnieren neben Brahma auch Visnu und Siva. Wie wir heute wissen, wurde eine solche neue Schöpfungsphase vor rund zweitausend Jahren eingeleitet (und soll in unserer Zeit zur Vollendung kommen). Die Veda-Offenbarung identifiziert in diesem Zusammenhang die Inkarnationen Visnus und Sivas: 500 vor CHRISTUS erschien Visnu als Buddha, und rund 500 nach CHRISTUS erschien Siva als der große Lehrer Sankara. [...] Wo und wie Brahma inkarnierte, geht aus den Veda-Quellen nicht direkt hervor. Aber sie enthalten die Prophezeiung, daß Brahma nicht innerhalb, sondern außerhalb der vedischen Kultur erscheinen werde, und zwar in einer Kultur von Fleischessern, was damals, zum Zeitpunkt der Prophezeiung, in Indien noch kaum vorstellbar war: daß es einst Kulturen geben wird, in denen das Töten und Essen von Tieren zum Alltag oder sogar zur Religion gehört.

    Brahma erscheint unter vielen Namen

    So wie der ERSTGEBORENE SOHN GOTTES in der höchsten Daseinsebene des Universums Brahma heißt, hat er auf anderen Daseinsebenen andere, entsprechende Namen (und 'Inkarnationen'!). Auf unserer irdischen Ebene ist er unter den Namen JESHUA, JESUS, CHRISTUS, MESSIAS, ERLÖSER, PANTOKRATOR usw. bekannt. Wenn ER schon auf der Erde viele Namen hat, dann erst recht in den höheren Dimensionen."

    Ich hoffe, die von mir Textpassagen wirken nicht zu "fremd", sondern schlüssig und hilfreich...


    GOTT zum Gruß!
    In allem behandelt eure Mitmenschen so, wie ihr wünscht, dass sie euch behandeln möchten.
    (Mt. 7,12)

    GOTT wird es ermöglichen.
    GOTT ist der einzig Wahre, der dies schaffen kann.

    (empfangen durch einen Boten GOTTES)

  5. #5
    Zeuge Gast

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    Zitat Zitat von Origenes Beitrag anzeigen
    Deine Lesart der 10 Gebote gefällt mir, unterstreicht sie doch meine Art, die Bibel etwas "freier" zu lesen und zu verstehen
    Wenn du unter "freier" die Freiheit von der traditionällkirlicher Interpretationsart verstehst, dann sind wir uns einig.

    Nun ja, ich denke, dass es für das Fälschen der biblischen Schriften genug Belege gibt. Ich arbeite sehr gerne mit einer Übersetzung des Neuen Testaments, die vom (ehemaligen) katholischen Pfarrer Johannes Greber unter Mithilfe eines Hochengels verfasst wurde.
    Daß es massenhaft Übersetzungsfehler gibt hat seinerzeit selbst Luther eingeräumt. Darum benutze ich mehrere Übersetzungen um dem wahren Sinn auf den Grund zu gehen. Unter "fälschen" vestehe ich allerdings was anderes: wenn man bewußt bestimmte Texte aus allen Eksemplaren der Bibel verschwinden läßt, und an ihrer Stelle und unter ihrem Namen was anderes verfaßt.

    "Brahma inkarniert auf der Erde ...
    Kann es sein, daß der gesammte Götterpanteon nur eine falsch verstandene Prophezeiung der Zukunft ist? Dann inkarniert nicht dieser oder jener Gott, sondern GOTT setzt seinen Plan nach und nach in die Tat um. Einen Plan den er den Menschen noch in der Urzeit mitgeteilt hat, den sie aber mit der Zeit verdreht haben.

    "Ich habe von Anfang an die Zukunft verkündet und lange vorhergesagt, was erst geschehen sollte. Ich sage: Mein Plan steht fest, und alles, was ich will, führe ich aus.
    Ich habe aus dem Osten einen Adler gerufen, aus einem fernen Land rief ich den Mann, den ich brauche für meinen Plan. Ich habe es gesagt, und ich lasse es kommen. Ich habe es geplant, und ich führe es aus."
    (Jes. 46:10,11.)

  6. #6
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    Zitat Zitat von Zeuge Beitrag anzeigen
    Daß es massenhaft Übersetzungsfehler gibt hat seinerzeit selbst Luther eingeräumt. Darum benutze ich mehrere Übersetzungen um dem wahren Sinn auf den Grund zu gehen. Unter "fälschen" vestehe ich allerdings was anderes: wenn man bewußt bestimmte Texte aus allen Eksemplaren der Bibel verschwinden läßt, und an ihrer Stelle und unter ihrem Namen was anderes verfaßt.
    Aber genau diese Form des Fälschens ist über die lange Zeit, seit der ERLÖSUNGSTAT CHRISTI bis jetzt, passiert!

    Ich habe bereits aus einer Einleitung von J. Greber zitiert. Eine kurze Passage zum Thema Fälschen möchte ich noch an dieser Stelle anbringen:
    "[...] Doch nicht genug damit, dass die uns vorliegenden alten Abschriften sich in den für die Glaubenslehren der heutigen christlichen Kirchen wichtigsten Dingen unterscheiden, die Sache wurde noch schlimmer durch die Übersetzungen in die modernen Sprachen. Die Übersetzer haben oft den Sinn des griechischen Textes nicht verstanden und Wörtern, Ausdrücken, Sätzen oder Teilen von Sätzen eine Bedeutung beigelegt, die sie entweder überhaupt nicht oder an der betreffenden Stelle nicht haben. Der falschen Übersetzung haben wir z. B. die Lehre von einer ewigen Hölle, ferner den Ausdruck ”der heilige Geist" als göttliche Person, sowie die ganze ”Trinitätslehre" zu verdanken.
    Mit Recht sagte daher Dr. Eugen Huehn in seinem 'Hilfsbuch zum Verständnis der Bibel': 'Wer von uns nur sein geglättetes Neues Testament kennt, wird es nie für möglich halten, dass viele Tausende verschiedener Lesarten existieren. Die Verhältnisse liegen nach kundiger Schätzung so; dass mehr Verschiedenheiten als Worte des Textes im Neuen Testament enthalten sind. Bei diesem Sachverhalt würde die Kirche sich heutzutage in nicht geringe Verlegenheit versetzt sehen, wollte sie das Dogma von wörtlicher Inspiration der Bibel aufrecht erhalten.'
    Wer diesen Sachverhalt ohne Voreingenommenheit betrachtet, muss mit Pilatus fragen: 'Was ist die Wahrheit?' Denn wenn die uns vorliegenden Abschriften des Neuen Testamentes in den für den Glauben der christlichen Kirche wichtigsten Punkten wesentlich voneinander abweichen, und dazu noch in die modernen Sprachen falsch übersetzt wurden, dann gibt es überhaupt keine Glaubenswahrheit mehr, bei der man sich mit dem Gefühl der Sicherheit auf die Bibel berufen könnte. Das bestätigt kein Geringerer als der Hl. Hieronymus. Er übersetzte um 370 nach CHRISTI Geburt die ganze Bibel in die lateinische Sprache. Der damalige Papst Damasus hatte ihn zu dieser Übersetzung aufgefordert. In einem Brief an Damasus berichtet nun Hieronymus über sein neues Bibelwerk. Darin sagt er, dass es eine gefährliche Anmaßung sei, eine Bibel schreiben zu wollen, welche den richtigen Text widergäbe. Denn die vorhandenen Abschriften des Urtextes, die über die ganze Welt zerstreut seien, wichen alle voneinander ab. Nun solle er den Schiedsrichter spielen. Wenn er nun eine neue Bibel herausgäbe, so würde sie von den bisherigen abweichen. Die Folge werde sein, dass man ihn einen gotteslästerlichen Fälscher nenne, weil er Worte und Sätze geändert, hier etwas ausgelassen, dort etwas hinzugesetzt oder sonstige Verbesserungen vorgenommen habe. Und dann schreibt er den Satz, der den schwersten Schlag gegen jeden führt, der die Bibel, wie sie uns jetzt vorliegt, als das unverfälschte Wort Gottes ansieht. Er sagt: 'Selbst diejenigen, die mich als gotteslästerlichen Fälscher schmähen, müssen zugeben, dass dort nicht mehr von 'Wahrheit' die Rede sein kann, wo das, was die Wahrheit sein soll, von einander abweicht (VERUM NON ESSE QUOD VARIAT ETIAM MALEDICORUM TESTIMONIO CONPROBATUR)'. Er will damit sagen: Wenn die Schriften, welche die Wahrheit enthalten sollen, sich bezüglich der Wahrheit widersprechen, dann kann mich niemand einen 'Fälscher der Wahrheit' nennen; denn in meinem Falle kann von 'Wahrheit' überhaupt nicht mehr die Rede sein, und darum auch nicht von einer 'Fälschung der Wahrheit'. Weiter schildert Hieronymus in seinem Briefe, wie die vielen Verschiedenheiten der Abschriften des ursprünglichen Textes zu erklären seien. Manche Abschreiber - sagte er - haben in verbrecherischer Weise absichtlich gefälscht. Andere wollten in ihrer Anmaßung den Text verbessern, haben ihn jedoch in ihrer Unerfahrenheit noch mehr verdorben. Wieder andere haben beim Abschreiben geschlafen und dadurch manches ausgelassen, verkehrt gelesen oder an die verkehrte Stelle gesetzt.[...]
    "

    Den gesamten Text hier wieder zu geben ist viel zu lang, doch Dir und jedem anderen Interessierten gebe ich hier die Möglichkeit, selber nachzulesen. Ich weiß, dass es ein verhältnismäßig langer Text ist, doch mir hat er "die Augen geöffnet"...und die Übersetzung des "Neuen Testaments" ist ohnehin eine Empfehlung wert...


    Kann es sein, daß der gesammte Götterpanteon nur eine falsch verstandene Prophezeiung der Zukunft ist?
    Eine interessante Idee...ich bin für mich aber zu einem anderen Schluss gekommen: Ich habe mich als ehemaliger passionierter Leser der altgermanischen und griechischen Götter- und Heldensagen oft gefragt, ob es früher wirklich mehrere Götter neben GOTT gab. Mittlerweile halte ich die Überlegung für sinnvoll, dass jede Zivilisation, zu jeder Zeit, Kontakt zur Geisterwelt hatte. Statt die Geister, wie heute, einfach Engel oder Boten GOTTES zu nennen, mögen die damaligen Menschen sie vielleicht Götter genannt haben...so sehe ich es auch mit hinduistischen Gottheiten. Ich finde leider nicht mehr die Übersetzung aus dem "Alten Testament", wo die Besucher bei Sara und Abraham Elohim (=Götter) genannt werden...

    GOTT begegnet meiner Meinung nach jedem in einer anderen Form. Darum halte ich den Gedanken, das Christentum in alle Welt zu bringen und afrikanische oder südamerikanische Stämme zu christianisieren, für falsch. Ich denke sogar, dass mancher Volksstamm ohne den gewaltsam aufgedrückten Stempel "du musst jetzt an einen GOTT glauben" dem SCHÖPFER näher sein kann, als manch "kultivierte" Mensch...Wenn Birdwoman das liest, wäre ich dankbar, ob sie diesen Gedankengang unterstützen kann...


    GOTT zum Gruß!
    In allem behandelt eure Mitmenschen so, wie ihr wünscht, dass sie euch behandeln möchten.
    (Mt. 7,12)

    GOTT wird es ermöglichen.
    GOTT ist der einzig Wahre, der dies schaffen kann.

    (empfangen durch einen Boten GOTTES)

  7. #7
    Registriert seit
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    Ein sehr interessanter Artikel, dem ich mich doch irgendwie anschliessen kann! Danke auch für den Link :-)


    Nur frage ich mich dann natürlich, was noch von dem „altgriechischen“ Text nun wahr ist, was dazugedichtet wurde usw, da es ja kein Original gibt, sondern eine „Urschrift“, respektive verschiedene Varianten aus tausenden von Fragmenten, Textversionen und Leseversionen „abgeleitet“ und definiert wurde.


    Zu 1. Mose 18, den 3 Männern (hebr: enosch): im ganzen Kapitel 18 kommt das Wort Elohim im hebräischen Text nicht vor. Oder meinest du eine andere Begebenheit?

    lehit

    Alef


 

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