Zitat von Kind Gottes:
Ganz meine Rede (außer dem letzten Satz ;))Ich würde sogar einen Schritt weiter gehen:
Das gesamte Universum kommt ohne Gott aus.
Und dennoch glaube ich an etwas Höheres, Göttliches.
Ich finde es immer wieder ulkig wie da Menschen immer wieder nach vermeintlichen Lücken in den Erkenntnistheorien ausschau halten und dann immer wieder herausposaunen: "das ist ein Gottesbeweis"
So muss es eben kommen, wie es nicht anders sein kann:
Die Lücken schließen sich nach und nach.
Und dann wird die Wissenschaft zum Feind Gottes erklärt und verteufelt.
Ich sage: ich glaube an Gott und daran, dass es keinen Beweis für Ihn/Sie gibt
Auch, wenn man Gott (als nicht näher definierte höhere Macht) nicht wissenschaftlich direkt widerlegen kann, so kann man doch Aussagen über die Wahrscheinlichkeit dessen Existenz machen (Ockhamschen Rasiermesser - Ein nicht notwendiger Schöpfer ist eine unelegante Hypothese).
Es ist aber durchaus möglich mit wissenschaftlichen Methoden, die Existenz diverser Götter aus Heiligen Schriften, zu widerlegen (Widerlegen im Sinne von: Wahrscheinlichkeit der Existenz < 0.001%, denn 100% Aussagen sind nur in der Mathematik möglich), wenn diesen bestimmte Eigenschaften zugesprochen werden, die man in dieser Welt überprüfen kann.
zeuge:
Ich würde es eher umgekehrt sehen, dass man sich dem "religiösen" Glauben nur in Ausnahmefällen bedient.Der Glaube, daß die Frau, die wir Mutter nennst, wirklich uns zur Welt gebracht hat, bedient sich nicht der Vernunft, Logik, Empirie und Falsifizierbarkeit, sondern Vertrauen, Gefühlen und Dogmatismus.
Solchen Glauben praktizieren wir auf Schritt und Tritt, und können ohne ihn überhaupt nicht leben.
Der Glaube aber, der sich Vernunft, Logik, Empirie und Falsifizierbarkeit bedient ist zweitrangig. Denn ihn praktiziert man nur in Ausnahmefällen, wenn der erste ins Schwanken kommt, oder aber wenn man vor neuen Problemen steht.
Natürlich vertraue ich darauf, dass die Frau, die ausgibt meine Mutter zu sein, auch wirklich diese ist. Zuerst einmal ist das ein angeborener Instinkt und zweitens: Warum sollte sie nicht meine Mutter sein, wenn sie es doch sagt?
Außerdem sagt mir meine Vernunft, dass ihr mütterliches Verhalten, ihre Ähnlichkeit mit mir etc, dass die Wahrscheinlichkeit bestechend hoch ist, dass sie meine Mutter ist. Aber dennoch würde ich dieses nie stets dogmatisch behaupten. Wäre ich schwarz - meine Mutter weiß, würde sie sich nicht um mich kümmern etc., würden mir schon Zweifel kommen.
Stimmt, aber warum auch nicht? Wenn Dawkins z.B. religiösen Glauben als Produkt kindlicher Indoktrination und äußerst erfolgreichen Memplex sieht und dies gleichzeitig mit den falschen Behauptungen, die dieser Glaube über die Welt aufstellt verbindet, dann kann er m.E. darüber rechtens und mit gutem Gewissen darpber urteilen/kritisieren.Das stimmt nicht. Solche Wissenschaftler, wie Richard Dawkins nehmen die Behauptungen der Religion über die Welt als Anlaß, über den Glauben zu urteilen und ihn zu kritisieren.
Wobei die religiösen Behauptungen in ihrem primitivsten Sinn genommen werden.
Dawkins Kritik ist meist objektiv, manchmal polemisch, aber dafür umso klarer und deutlicher. Wenn er die Dinge beim Namen nennt und Religöse gleich darüber beleidigt sind, ist das bezeichnend."Wir müssen immer zwei Arten von Kritik unterscheiden: die wohlwollende, aufbauende, taktvolle und die schroffe, ätzende, gehässige." - Norman Vincent Peale, Die Kraft positiven Denkens
Quatsch, als wenn "nicht angeborenes" altruistisches Handeln nur unter dem Einfluss der Religion geschehen kann. Diese anerzogende Moral basiert doch vielmehr auf dem primitiven und noch viel egoistischeren Straf-Lohn-Prinzip."Altruismus ist entweder angeboren oder anerzogen.
Der angeborene Altruismus kommt auch in der Tierwelt vor.
Der anerzogene aber nur beim Mensch, unter dem Einfluß der Religion."
Wenn ich mein Kind ethisch erziehe, benötige ich dafür keine Religion. Wozu auch? Um meinem Kind zu zeigen, dass es klüger ist die Interessen anderer Menschen möglichst nicht zu verletzen, reicht eine völlig säkulare Begründung.
Ich vermag nicht zu erkennen, wie das nun das Problem löst. Wäre vielleicht nett, wenn du das ein wenig erläutern könntest....Es bedarf einer gewissen Entwicklung, bis der Geist über die Materie herrschen kann.
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