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Hybrid-Darstellung

  1. #1

    Standard

    Hallo.

    Zitat Zitat von Aquavenus Beitrag anzeigen
    Also wie unterscheidet sich der GLAUBEN????
    Genau dieses ist schon ein zentraler Unterschied. Im Judentum geht es nicht um einen Glauben, sondern erst einmal um das Tun. Sicherlich steckt hinter diesem Tun auch ein Glaube, aber dieser kann sehr unterschiedlich sein und lange Zeit wurde der Versuch von Maimonides einen einheitlichen Glauben zu beschreiben massiv abgelehnt.

    Zitat Zitat von Aquavenus Beitrag anzeigen
    Was genau unterscheidet denn das Judentum vom Christentum???
    Das Judentum bezieht sich auf die Tora, auf die mündliche wie auch schriftliche Lehre, welche dem jüdischen Volk am Sinai gegeben wurde. Diese enthält genaue Vorschriften wie Juden wie auch Nichtjuden zu leben haben, wenn sie g'ttgefällig sein wollen.

    Dabei ist wesentlich, dass sich dieses alles auf diese Welt bezieht, auf unser gerechtes Leben in dieser Welt, auch wenn in der Tora vereinzelt Hinweise auf eine kommende und andere Welt gemacht werden. So vertraut man im Judentum auch darauf, dass irgend wann diese Welt erlöst wird und diese Erlösung durch einen "Moschiach" eingeleitet wird. Zentral ist dieses hier aber nicht.

    Das Christentum ist hieraus entstanden, dass geglaubt wird, dieser Moschiach sei in Form von Jesus schon gekommen und in Folge durch zahlreiche massive Abänderungen von der "ursprünglichen" Lehre, wie die Trinität. Dadurch hat dieses mit den Lehren aus der Tora nicht mehr viel zu tun, widerspricht diesen teilweise oder legt völlig andere Schwerpunkte.
    Geändert von Jakow (11.01.2010 um 12:35 Uhr)

  2. #2
    Saniana Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Jakow Beitrag anzeigen
    Hallo.
    Genau dieses ist schon ein zentraler Unterschied. Im Judentum geht es nicht um einen Glauben, sondern erst einmal um das Tun. Sicherlich steckt hinter diesem Tun auch ein Glaube, aber dieser kann sehr unterschiedlich sein und lange Zeit wurde der Versuch von Maimonides einen einheitlichen Glauben zu beschreiben massiv abgelehnt.

    Das Judentum bezieht sich auf die Tora, auf die mündliche wie auch schriftliche Lehre, welche dem jüdischen Volk am Sinai gegeben wurde. Diese enthält genaue Vorschriften wie Juden wie auch Nichtjuden zu leben haben, wenn sie g'ttgefällig sein wollen.

    Dabei ist wesentlich, dass sich dieses alles auf diese Welt bezieht, auf unser gerechtes Leben in dieser Welt, auch wenn in der Tora vereinzelt Hinweise auf eine kommende und andere Welt gemacht werden. So vertraut man im Judentum auch darauf, dass irgend wann diese Welt erlöst wird und diese Erlösung durch einen "Moschiach" eingeleitet wird. Zentral ist dieses hier aber nicht.

    Das Christentum ist hieraus entstanden, dass geglaubt wird, dieser Moschiach sei in Form von Jesus schon gekommen und in Folge durch zahlreiche massive Abänderungen von der "ursprünglichen" Lehre, wie die Trinität. Dadurch hat dieses mit den Lehren aus der Tora nicht mehr viel zu tun, widerspricht diesen teilweise oder legt völlig andere Schwerpunkte.[/QUOTE]

    Hallo Jakow

    in vielen stimme ich dir zu,aber auch ich bin Christin und lehne die Trinitätslehre konsequent ab.
    Nicht alle Christen gehen mit dieser Lehre, die für mich eindeutig eine Irrlehre ist, konform.

    Hier sollte man nicht alle über einen Kamm ziehen.
    Viele meiner Geschwister denken wie ich.

  3. #3

    Standard

    Zitat Zitat von Saniana Beitrag anzeigen
    Hier sollte man nicht alle über einen Kamm ziehen
    Wenn ich mich richtig erinnere, brachte ich dieses alleine um die historische Entwicklung aufzuzeigen. Das sich seit dem das Christentum in unterschiedliche Richtungen entwickelt hat, wäre zwar ebenso richtig, aber eine Ähnerung an die jüdische Lehre fand dabei fast nirgends statt.

  4. #4
    Saniana Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Jakow Beitrag anzeigen
    aber eine Ähnerung an die jüdische Lehre fand dabei fast nirgends statt.
    Was meinst du damit ?

  5. #5

    Standard

    Zitat Zitat von Saniana Beitrag anzeigen
    Was meinst du damit ?
    Erst einmal soll "Ähnerung" wohl Annäherung heissen ;-)

    Und ich meine damit, dass in der Entwicklung des Christentums dieses recht schnell sich vom Judentum entfernte, bspw. durch Festlegung der Trinität. Wenn diese Idee später wieder aufgegeben wurden, fand aber meistens eben keine Rückbesinnung auf das Judentum bzw. dass was in der Tora offenbart wurde statt.

    In diesem Sinne stimmt meine Aussage eben auch dann, wenn du heute die Trinität ablehnst. Zu vieles wurde durch Einführung alleine dieser eine Idee verändert.

    Sicherlich könnte man anfangen, von den ursprünglichen Texten sich erneut ein anderes Christentum zu erschliessen, aber bislang habe ich davon nur in Annäherung bei den Adventisten erfahren.

  6. #6
    Saniana Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Jakow Beitrag anzeigen
    Erst einmal soll "Ähnerung" wohl Annäherung heissen ;-)

    Und ich meine damit, dass in der Entwicklung des Christentums dieses recht schnell sich vom Judentum entfernte, bspw. durch Festlegung der Trinität. Wenn diese Idee später wieder aufgegeben wurden, fand aber meistens eben keine Rückbesinnung auf das Judentum bzw. dass was in der Tora offenbart wurde statt.

    In diesem Sinne stimmt meine Aussage eben auch dann, wenn du heute die Trinität ablehnst. Zu vieles wurde durch Einführung alleine dieser eine Idee verändert.

    Sicherlich könnte man anfangen, von den ursprünglichen Texten sich erneut ein anderes Christentum zu erschliessen, aber bislang habe ich davon nur in Annäherung bei den Adventisten erfahren.
    Lieber Jakow,

    es ist wohl so, dass ich mich als Christin bezeichne.
    Ich gehöre aber keiner Gemeinde an, wofür es eben auch Gründe gibt.
    Ich persönlich lehne nicht nur die Trinitätslehre ab, sondern auch viele andere Irrlehren die in christlichen Kreisen zu finden sind, sei es in der katholischen, evangelischen Kirche oder in den sogenannten Freikirchen.
    So z.B. auch den Torontosegen und alles was in solchen Richtungen läuft.
    Was für mich relevant ist, ist was in der Bibel steht.
    Für mich zählt einzig und allein G"tt.
    Jeder Mensch hat eine ganz persönliche Beziehung zum himmlischen Vater.
    In wie weit ich mich persönlich an der jüdischen Lehre annähere weiß ich nicht.

    Fakt ist aber dass du natürlich Recht hast mit deine Aussage:
    dass in der Entwicklung des Christentums dieses recht schnell sich vom Judentum entfernte
    ,

    Leider ist es so, ich denke aber auch, dass viele Christen umdenken.
    Viele Menschen sind auf der Suche nach ihren Wurzeln ( Ursprungslehren )
    Ich hoffe nur, dass viele Menschen auch finden, erkennen und umdenken.

  7. #7
    Registriert seit
    06.12.2006
    Beiträge
    2.934

    Standard

    Hallo Saniana

    Willkommen im Club der Nicht-Trianer :-)


    Lehit

    Alef

  8. #8
    Isaak Gast

    Beitrag unwichtig und unbedeutend

    Hallo Saniana,

    im Grossen und Ganzem stimme ich hier in diesem Therad den Usern Alef und Jakow zu.

    Des Weiteren ist es Dir und uns allen Usern selbsterklärend gestatten auch seinen eigenen Glauben hier und anderswo zu erklären und zu bekennen.

    Du bist also Christin und erklärst, sicher nur grob umrissen, in welcher Weise Du Christin bist.

    Bei der Frage und zwar wo denn der Unterschied zwischen Judentum und Christentum bestünde spielt aber, nach meiner Ansicht, weniger eine Rolle, wo man selbst im eigenen Glauben steht.

    Christen sehen sich mit dem Judentum verbunden.

    Wir Juden sehen das Christentum als völlig getrennt vom Judentum und als Eigen- und Selbstständig an. Im Jüdischen entspricht aber diese absolute Getrenntheit und zwar zwischen Jüdischem und Christlichem keine Wertigkeit, wie besseren oder schlechteren Glauben, bei G“tt näheren oder ferneren Glauben.

    Im Christlichen wird aber nur eine Nachfolge und ein Glauben an und über Jesus als recht, richtig unb bei G“tt besser angenommen erglaubt.

    Es gibt noch viele viele weitere Unterschiede und ich selbst suche nicht nach Unterschieden, sondern versuche zu leben was unser jüdischer Glaube uns zu lehren sucht und zwar mehr zu handeln als zu glauben und den Glauben im Handeln zu verbessern, als unendlich lange darüber zu philosophieren und zu theologisieren.

    Wer an was glaubt, solange es sich nicht um G“tt handelt, ist uns meisten Juden unwichtig und unbedeutend.

    lehit

    Isaak

  9. #9

    Standard

    Zitat Zitat von Saniana Beitrag anzeigen
    Leider ist es so, ich denke aber auch, dass viele Christen umdenken.
    Viele Menschen sind auf der Suche nach ihren Wurzeln ( Ursprungslehren )
    Ich hoffe nur, dass viele Menschen auch finden, erkennen und umdenken.
    Nur, was macht sie dann noch zu Christen?

    Wenn man aus meiner Sicht Jesus wieder zu einem Wanderprediger macht, muss man zu dem Schluss kommen, dass er sich dabei alleine auf die jüdische Lehre bezog und daran orientieren. Hierzu bedarf es aber Jesus nicht mehr unbedingt. Er ist dann nur noch einer von vielen, welche die Tora kommentiert haben.

    Was dann bleibt, sind die Ansprüche der Bibel an die Nichtjuden, die noachidischen Gebote, erweitert um vieles und hier kann man dann auch die "Lehren" und Geschichten von Jesus einbauen.

    Aber das ist dabei nur meine Sicht. Was also, macht hierbei für dich Jesus noch aus? War er der Moschiach? Wenn ja, warum kam die kommende Welt nicht? Warum traten die Prophezeihungen aus der Tora alle nicht ein?


 

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