Es obliegt nicht dem Volke, über die anderen Gericht zu sitzen, und Selbstjustiz ist sowie so nicht Inhalt und Lehre der Torah.
Wennschon hätten jene Ankläger mit der Ehebrecherin vor den Rat müssen, und ganz sicher nicht zu Jesus, der keine Rechtsbefugnisse hatte. Aber darauf wollte sich Jesus sicher nicht einlassen, sondern wollte viel lieber ihre Falschheit aufzeigen.

So kann man auch nicht sagen, dass er mit seiner Antwort gegen das Gesetz verstossen haben sollte, denn das ganze war ja zur Provokation gedacht.

Makkabäer ist eigentlich nicht so relevant, es zeigt Tradition.


Nun, eigentlich ist es klar, wenn Jesus sagte, dass nichts (kein Strichlein) vom Gesetz anders erklärt und gelehrt werden darf (solange Himmel und Erde bestehen!!), und er es trotzdem macht, deklassiert und exkommuniziert er sich eigentlich, da er sich selbst widerspricht (auch mit diesem Gedanken kann ich leben ). So kann man auch nicht sagen, dass er das Gesetz erfüllt haben soll. Weiter betont selbst die Torah ausdrücklich, dass auch ein Wunderprophet ein falscher Prophet ist, wenn er etwas anderes lehrt als in den Weisungen Gottes steht.


Es ist aber durchaus so, dass unter dem Messiach, also im kommenden Reich, „andere“, respektive geänderte Gesetze gelten. Dieses Reich ist nun aber noch nicht angebrochen. Erstaunlich dabei aber ist, dass gerade eben im kommenden Reich auch wieder geopfert (Sünd- und Sühnopfer) wird.


Alef