Wenn in einem Thread Menschen wegen ihrer sexuellen Präferenz diskriminiert werden, kann ich das schwerlich stehen lassen. Dazu kommt die religiöse Hybris, den Geist Gottes gepachtet zu haben, während man /frau ihn anderen abspricht. Das ist eine gefährliche Mischung, Absalom.
Lieber Luxdei, mir ist das schon bewusst!!! Deshalb schrieb ich ja auch: „Eventuell wäre es zudem ratsam, dass man, wenn man über Geschöpfe Gottes spricht, egal ob sie nun hetero- oder homosexuell orientiert sind, auch entsprechendes Vokabular benutzt."

Allerdings, kann man jemand dazu zwingen von seiner Position des exklusiven Selbsterwählungsgedankens - oder gar Einbildung abzurücken? Man kann nur darauf hinweisen, dass wir hier von Geschöpfen Gottes sprechen. Im Übrigen schrieb ich auch schon vorher: „Natürlich steht es einem jeden Menschen zu, sich von gewissen Dingen abzugrenzen. Man muß nicht alles für gut heißen, was unter der Sonne geschieht. Und wenn es einem nicht in sein Glaubensgebäude passt, dann ist das doch in Ordnung und man hat die Freiheit sich für ein persönliches Dagegen auszusprechen. Warum auch nicht.
Allerdings sollte man mit dem „Sündenhammer“ und der „Sündenbrandmarkung“ äußerst weitsichtig umgehen, denn es gibt vor Gott keine kleinen oder großen Sünden, sondern nur die Verfehlungen, die wir alle tagtäglich hundertfach begehen.

Wenn also manche Menschen meinen, diese Priester sündigen, so mag dies dann eben – je nach Glaubensverständnis - so sein, aber es sei sich doch ebenso ein jeder Mensch gewiss, dass er nicht weniger oft sündigt.

Ich persönlich meine, dass Ausgrenzen von Menschen noch nie einer Gesellschaft und noch weniger der Menschheit etwas gebracht hat. Ausgrenzungen sind Grundlagen von Kriegen und Verfolgungen. Die schlimmste aller Geißeln, welche sich die Menschheit selbst aufbürdet und anlastet.“

Letztendlich bleibt der Fakt, dass persönliche Angriffe hier im Forum weder etwas an der Existenz von Homosexuellen ändern wird noch etwas daran, dass es immer Menschen geben wird, welche sich selbst als „Richtig“ und „Gut“ definieren.


Absalom