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Hybrid-Darstellung

  1. #1

    Standard

    Sprich (deine Ansichten in Bibelzitaten aus), damit ich dich sehe.
    Lieber Zeuge, im ersten Moment dachte ich, dass kann nicht dein Ernst sein, denn bekanntlich kann man mit Bibelzitaten alles und be- und widerlegen. Kommt ganz auf die Zitatenauswahl an.
    Dann las ich allerdings noch deinen Nachsatz: „damit ich dich sehe“. Das lässt aufhorchen! Was willst du sehen? Das ich ein Satan bin? Das kann ich dir bestätigen! Ich halte es da ganz mit meinem „Bruder“ Jesus, der all denen zum Widersacher / Satan wird, die meinen ein absolutes Anrecht auf wahre Bibelinterpretationen zu haben.
    Für mich persönlich gilt, die Bibel ist nur ein ganz winziger und vielseitiger Baustein in dem großen Ganzen um Gott herum und Seiner und meiner Beziehung zu uns Menschen und zu Ihm hin.

    Hat Gott keinen Plan für die Menschheit? Wie will er folgendes erreichen: "Vor mir wird jedes Knie sich beugen und jede Zunge wird bei mir schwören: Nur beim Herrn - sagt man von mir - gibt es Rettung und Schutz"?
    Bestimmt hat er einen Plan.
    "Denkt an das, was früher galt, in uralten Zeiten: Ich bin Gott, und sonnst niemand, ich bin Gott, und niemand ist wie ich.
    Ich habe von Anfang an die Zukunft verkündet und lange vorher gesagt, was erst geschehen sollte. Ich sage: Mein Plan steht fest, und alles, was ich will führe ich aus.
    Ich habe aus dem Osten einen Adler gerufen, aus einem fernen Land rief ich den Mann, den ich brauche für meinen Plan. Ich habe es gesagt, und ich lasse es kommen. Ich habe es geplant, und ich führe es aus." (Jes. 46:9-11)

    Darf der Mensch diesen Plan, wenigsten teilweise, erfahren?
    "Nichts tut Gott, der Herr, ohne daß er seinen Knechten, den Propheten, zuvor seinen Ratschluß offenbart hat." (Am. 3:7)
    Also, doch. Mehr noch: er will haben, daß wir es erfahren.
    "Seht, das Frühere ist eingetroffen, Neues kündige ich an. Noch ehe es zum Vorschein kommt, mache ich es euch bekannt." (Jes. 42:9)

    Interresieren wir uns für seinen Plan? Nur die wenigen.
    Und denen, die sich für seinen Plan interresieren, teilt er ihn stückweise, nach und nach mit, und macht sie zu seinen Mitarbeitern.

    Diese Textpassagen sind für mich kein Diskussionsthema! Jesus hat diesen ganzen Komplex mit weniger Worten gut zusammengefasst: Du solltest den Herrn deinen Gott lieben… und deinen Nächsten…. Darin ist alles enthalten – die Tora und die Propheten. Denn Fakt ist und bleibt – um bei Jesus zu bleiben, dem Menschen ist es unmöglich in das Königtum Gottes zu gelangen, doch Gott ist alles möglich. Plan hin, Plan her, wichtig bleibt zu wissen, dass Gott das letzte Wort haben wird und keine Messiasse oder sonst wer. Wichtig ist jedoch auch zu wissen, dass alles seinen Preis haben wird bei Gott – wie schon Kohelet und auch ein Jesus zu wissen glaubten: Das Endergebnis des allen laßt uns hören: Ehre / Achte G-tt und befolge seine Gebote, denn dies <gilt> für jeden Menschen. Denn jedes Werk wird G-tt vor ein Gericht über allem Verborgenen ziehen, sei es gut oder böse.
    Und all das hat Gott ja nun schon lange offenbart und deshalb konnte Jesus das ganze geschriebene auf zwei Sätze definieren. Es bedarf dazu keiner theologischen Wortverdrehereien, die Botschaft ist klar und deutlich und unmissverständlich und übrigens der inhaltliche Grundkonsens aller irdischen Religionen – ein Wunder(?).

    Zu Abraham sagte Gott: "Deine Nachkommen werden als Fremde in einem Land wohnen, das ihnen nicht gehört. Sie werden dort als Sklaven dienen, und man wird sie vierhundert Jahre lang hart behandeln.
    Aber auch über das Volk, dem sie als Sklaven dienen, werde ich Gericht halten, und nachher werden sie mit reicher Habe ausziehen." (Gen. 15:13,14)
    Als die Zeit aber gekommen war, macht er es nicht selbst, sondern sendet Mose.
    Wenn jetzt das Volk mit deinen Worten Mose begegnen würde: "warum sollte ich zum Kleinsten und unvollkommenen gehen, wenn mir DAS GRÖSTE und DAS VOLLKOMMENSTE die "Hand" reicht? Gott selbst hat uns Rettung zugesprochen, warum sollen wir dir folgen?", dann wäre es nie frei geworden.
    Weil Gott für alles Menschen braucht. Und in diesem Fall ist es Moses, den Gott dazu gebrauchen will, die zugesprochene Rettung Wirklichkeit werden zu lassen.
    Ist das Ersatztheologie?

    Und wenn Gott in Jesaja 46 weiter sagt: "Ich selbst bringe euch das Heil" (13), dann meint er doch nur daß er es durch den Mann tun wird, den er aus dem Osten ruft.
    Wer also darauf wartet, daß Gott persönlich ihm dieses Heil bringt, der kann lange warten. Der hat wirklich eine Ersatztheologie.
    Es ist und bleibt letztlich egal, wie Gott seine Ziele erreicht! Ob er nun Menschen, Wunder oder auch „himmlische“ Mächte dazu benutzt. Das Ziel ist entscheidend und nicht das Mittel zum Ziel! Ersatztheologie ist allerdings, wenn das Mittel zum Ziel wichtiger wird als das Ziel selbst! Es bleibt dann eben dann doch dabei, Gott bringt – wie auch immer – durch wem auch immer – selbst sein Ziel voran! Das wusste auch ein Jesus, der klar und deutlich nicht auf sich verwies, sondern auf Gott der ihn dazu berufen und gesalbt hatte. Und nichts anderes sagen seine echten Jünger, Jesus konnte aus sich nicht Gutes tun, nur durch Gott war dies möglich (Apg. 2). Gleiches gilt für solche Leute wie Moses, Jesaja, Elia, Jeremia oder wem auch immer auf Erden oder in „himmlischen“ Gefilden.
    Dass Gott einen Moses und Elija, Jeremia oder Jesus für seine Ziele eingespannt hat ist doch in Ordnung – Gott sei Dank - und ich freue mich ebenso, dass Gott dies mit Abermillionen Menschen ebenso getan hat und tut. Doch in meinem Fokus stehen die vielen „Helferlein“ eben nicht, sondern einzig Gott, der Ursache für alles Gute und Vollkommene ist!
    Im Übrigen glaube ich eben nicht, dass Gott für „alles“ Menschen braucht! In meinen Augen der größte Irrtum und eine völlige Überbewertung des Menschen! Denn schon ein Jesus wusste: Seht die Vögel des Himmels…. (Reden wollen wir gar nicht von den zahlreichen himmlischen Machtdemonstrationen laut Bibel) Ich sage, ein Gang in die Schöpfung Gottes bringt mir tausendmal mehr als geschriebene Worte von Menschenhand. Denn in der Schöpfung erlebe ich den Schöpfer, in Menschenworten erlebe ich Menschenbilder, Menschenweisheiten, Menschenworte über den Schöpfer, der dann sogar z.B. weiße Schafwolle als Haarpracht trägt – um es einmal überspitzt zu sagen.
    Übrigens Jesus sagte im Bittgebet folgendes: 6.10. Dein Königtum soll kommen, getan werden soll dein Wille auf Erden, so wie in den Himmeln er geschieht. (Jesus bezieht sich hier – ganz in der antiken jüdischen Tradition üblich - genau auf die Verse in Jesaja 45 / 20 – 25).
    Für mich gibt es keinen Zweifel daran, nur Gott kann den Menschen das Königtum Gottes nahe bringen und erleben lassen. Darum: Bittet aufrichtig, und Gott wird euch (das Seine) geben, suchet aufrichtig, und ER wird euch finden lassen, klopft aufrichtig an, und Gott wir euch öffnen,
    und genau deshalb konnte Jesus auch verkünden:
    Glückselig sind, die nach dem Recht-Schaffen durch Gott, hungern und dürsten.
    Glückselig sind die Barmherzigen, denn diese werden Gottes Barmherzigkeit erfahren.
    Glückselig sind die Herzensreinen, denn sie werden die Herrlichkeiten Gottes schauen.
    Glückselig sind die, die Frieden-Schaffenden, denn sie werden Söhne des Hochgelobten gerufen.
    Glückselig sind die, die der Rechtschaffenheit nachfolgen, denn von solchen wie diesen ist das Königtum der Himmel beseelt.
    Gottes Plan ist die Glückseligkeit des Menschen und dazu bedarf es lediglich nur die Ebenbildlichkeit Gottes (Schöpfung von und in allem) nicht mit Füßen zu treten, sondern auf diese zu achten und für diese – wenn nötig zu kämpfen.
    Ihr aber sollt vollkommen sein, wie euer himmlischer Vater der Vollkommene ist. Das ist Plan und Programm für das Menschendasein – für einen Jeden! Dazu bedarf es einer Hinwendung des Menschen allein zu Gott, denn von Gott allein kommt der Rechtsspruch über Sein oder Nichtsein! Gott selbst bringt das Heil, eben nicht Menschen, sondern am Tage X, dann wenn du vor Gott stehst, darum geht es: Denn wahrlich, ich ermahne euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird nicht ein Jota und auch nicht ein i – Tüpfelchen von der Tora vergehen, bis alles in ihr Geschriebene geschehen wird.
    Wer nur eines von diesen geringsten Torageboten aufhebt und dieses den Menschen lehrt, der wird zu gering sein, um in das Königtum Gottes zu kommen. Wer die Wegweisungen aber hält und die Menschen dazu lehrt, der wird Großer gerufen werden, im Königtum der Himmel.
    Kein Mensch kann mich von dieser „Last“ befreien, kein Mensch kann mir diese Selbstverantwortung nehmen, kein Mensch kann mir dieses Heil erwerben, nur Gott kann mich darin führen und leiten und bestärken! Menschen können mir Hilfe und Wegleuchte sein – können – müssen es aber nicht! Denn noch immer gilt: Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz! Das muß ich letztlich selber herausfinden. Suchen und finden und vor allem sich finden lassen, dass ist der Punkt!

    Absalom
    Geändert von absalom (24.08.2011 um 13:17 Uhr)

  2. #2
    Nachdenklich Gast

    Standard

    Zitat Zitat von absalom Beitrag anzeigen



    Es ist und bleibt letztlich egal, wie Gott seine Ziele erreicht! Ob er nun Menschen, Wunder oder auch „himmlische“ Mächte dazu benutzt. Das Ziel ist entscheidend ... Es bleibt ... dabei, Gott bringt – wie auch immer – durch wem auch immer – selbst sein Ziel voran! Absalom
    Ich frage mich je länger je mehr: Was ist das Ziel Gottes mit uns? - Dass wir in das Reich Gottes gelangen? - Wenn ja, was ist denn das Reich Gottes? - Ein Königreich, z.B. ohne (sichtbaren) König, oder doch mit König? Was würde dieses Reich auszeichnen, so dass es die Bezeichnung "Reich Gottes" verdient? - Und welche fernere / künftige Bestimmung oder welchen Sinn hätte dieses Königreich? - Oder ist das Ziel Gottes / die Absicht Gottes mit den Menschen / mit der Menschheit doch etwas anderes? - Was ist Sein (vielleicht zuerst einmal vorläufiges) Ziel mit uns / Was ist unser / der Menschheit vorläufiges Ziel und die fernere Bestimmung in Gottes Augen?

    Ich erwarte keine end- / vollgültige, "einzig richtige", oder gar abschliessende Antwort; ich erhoffe mir Inspiration von meinen Nächsten, dass ihr (mit mir) teilt, was ihr in euch findet an Ideen, Wünschen, Ahnungen, Hoffnungen, Einsichten, Erkenntnissen und Regungen des Herzens. In den Mitmenschen begegnet mir ja immer (auch) Gott, der mir (auch durch sie) Hinweise zukommen lässt nach Seinem Ermessen, das sich richtet nach meinem Fassungsvermögen. "Sucht (das Reich Gottes oder fragt nach ihm), dann werdet ihr finden!" (Jesus Matth. Ev.) - Das Zusammentragen von verschiedenen Ideen / Ahnungen / Einsichten ist gewiss der Erkenntnis förderlich, denn das ist gewiss: dass wir alle so geschaffen sind, dass wir aufeinander angewiesen sind, indem wir einander zugleich Bedürfnis und Geschenk / Ergänzung sind. Mir ist, als hätte keiner unter den Sterblichen alles alleine, sondern alle seien (zumindest vorerst noch) Stückwerk und hätten nur Stückwerk in allerlei Kenntnissen. Wenn wir uns zusammentun und friedlich teilen ohne zu bekritteln, wächst die Aussicht auf ein ganzheitlicheres Bild / zu umfassenderem Begreifen zu gelangen. - Aber das setzt gelebte Nächstenliebe voraus und erfordert Selbstverleugnung im persönlichen Anspruch auf Rechthaberei und Besser- oder Allwisserei.

    Die Frage nach dem Ziel / den Zielen Gottes beschäftigt mich schon länger und steht im Zusammenhang mit meinen Fragen zur Erwählung des Volkes Israel (im sparaten T.)

    Wer mag mit mir
    Nachdenklich
    sein?

  3. #3

    Standard

    Ich frage mich je länger je mehr: Was ist das Ziel Gottes mit uns? - Dass wir in das Reich Gottes gelangen? - Wenn ja, was ist denn das Reich Gottes? - Ein Königreich, z.B. ohne (sichtbaren) König, oder doch mit König? Was würde dieses Reich auszeichnen, so dass es die Bezeichnung "Reich Gottes" verdient? - Und welche fernere / künftige Bestimmung oder welchen Sinn hätte dieses Königreich? - Oder ist das Ziel Gottes / die Absicht Gottes mit den Menschen / mit der Menschheit doch etwas anderes? - Was ist Sein (vielleicht zuerst einmal vorläufiges) Ziel mit uns / Was ist unser / der Menschheit vorläufiges Ziel und die fernere Bestimmung in Gottes Augen?

    Ich erwarte keine end- / vollgültige, "einzig richtige", oder gar abschliessende Antwort; ich erhoffe mir Inspiration von meinen Nächsten, dass ihr (mit mir) teilt, was ihr in euch findet an Ideen, Wünschen, Ahnungen, Hoffnungen, Einsichten, Erkenntnissen und Regungen des Herzens. In den Mitmenschen begegnet mir ja immer (auch) Gott, der mir (auch durch sie) Hinweise zukommen lässt nach Seinem Ermessen, das sich richtet nach meinem Fassungsvermögen. "Sucht (das Reich Gottes oder fragt nach ihm), dann werdet ihr finden!" (Jesus Matth. Ev.) - Das Zusammentragen von verschiedenen Ideen / Ahnungen / Einsichten ist gewiss der Erkenntnis förderlich, denn das ist gewiss: dass wir alle so geschaffen sind, dass wir aufeinander angewiesen sind, indem wir einander zugleich Bedürfnis und Geschenk / Ergänzung sind. Mir ist, als hätte keiner unter den Sterblichen alles alleine, sondern alle seien (zumindest vorerst noch) Stückwerk und hätten nur Stückwerk in allerlei Kenntnissen. Wenn wir uns zusammentun und friedlich teilen ohne zu bekritteln, wächst die Aussicht auf ein ganzheitlicheres Bild / zu umfassenderem Begreifen zu gelangen. - Aber das setzt gelebte Nächstenliebe voraus und erfordert Selbstverleugnung im persönlichen Anspruch auf Rechthaberei und Besser- oder Allwisserei.

    Die Frage nach dem Ziel / den Zielen Gottes beschäftigt mich schon länger und steht im Zusammenhang mit meinen Fragen zur Erwählung des Volkes Israel (im sparaten T.)

    Wer mag mit mir
    Nachdenklich
    sein?
    Hallo Nachdenklicher Mensch ;-)

    Ganz ehrlich nachdenklich, ich weiß nichts von einem Königreich Gottes! Was soll das sein? Ein Königreich hat immer nur bestand solange ein König oder dessen Nachfolger regiert. Königreiche kommen und gehen!

    Was Gott sich für uns wünscht erscheint mir sichtbar zu sein, es ist uneingeschränkte Gemeinschaft mit seinen Geschöpfen. Warum Gott den Menschen außerhalb dieses „Seins“ gestellt hat weiß ich nicht und es ist auch nicht mein Problem, es ist Gottes Angelegenheit. Ich weiß nur eins, es ist für den Menschen eine nicht lösbare Herausforderung und das ist nicht befriedigend – für beide Seiten nicht.

    Was uns erwarten wird, dass weiß kein Mensch, aber es gibt Menschenträume. Wir werden es alle sehen und ich gehe davon aus, es ist unfassbar und deshalb sind alle menschlichen Beschreibungen einfach nur Lüge. Seien wir doch einfach offen für all das, was Gott uns bereitet hat oder eben auch nicht.

    Was Menschen für Ziele haben ist hinlänglich offensichtlich. Insbesondere dann wenn Menschen ihre Ziele mit Gott in Verbindung bringen. Im besten Fall kommen dann Religionen heraus, die etwas Humanes zu vermitteln haben, zumeist endet alles in Streitereien und Kriegen.

    Zu Israel, für Israel gilt, Gott hat sie erwählt, es ist sein Volk. So lehren es Israels Schriften. Zudem lehrt uns ebenso der Israelit Jesaja, dass Ägypten zum Volk Gottes werden wird ( Jesaja 19 - 25), ja es wird Gottes Volk sein: Denn der Herr der Heere wird sie segnen und sagen: Gesegnet ist Ägypten, mein Volk, und Assur, das Werk meiner Hände, und Israel, mein Erbbesitz. Horcht her, ihr Völker, hört auf mich, ihr Nationen! Denn von mir kommt die Weisung und mein Recht wird zum Licht der Völker. Plötzlich ist meine Gerechtigkeit da und von mir kommt die Hilfe. Mein Arm verschafft den Völkern ihr Recht; auf mich hoffen die Inseln, sie warten auf meinen Arm. Blickt auf zum Himmel, betrachtet die Erde hier unten! Der Himmel zerflattert wie Rauch, die Erde zerfällt wie ein Kleid; ihre Bewohner sterben wie die Fliegen. Doch meine hilfreiche Gnade bleibt für immer bestehen, meine Gerechtigkeit wird niemals erschüttert.

    Wie dem auch sei, wir sollten glückselig sein, dass Gott mit uns ist und allein schon das ist ein unglaublicher Trost.

    Absalom

  4. #4
    Nachdenklich Gast

    Standard

    Zitat Zitat von absalom Beitrag anzeigen
    Hallo Nachdenklicher Mensch ;-)

    Das Zuzwinkern von einem, der mit ganz Verwegenen* die Klinge zu wetzen und das Schwert zu kreuzen versteht, geht mir wie Balsam runter. :-)

    * "Das Haus Israel (die zum Glauben Berufenen?) will (wollen) nicht auf dich hören; es fehlt ihnen der Wille, auf Mich zu hören. Denn jeder vom Hause Israel (jeder Gläubige?) hat eine harte Stirn und ein trotziges Herz. (nach Ezechiel 2,7)

    Zitat Zitat von absalom Beitrag anzeigen
    Was Gott sich für uns wünscht erscheint mir sichtbar zu sein, es ist uneingeschränkte Gemeinschaft mit seinen Geschöpfen.

    Was ist "uneingeschränkte Gemeinschaft" mit Gott? - Bedeutet es Ihm sichtbar, von Angesicht zu Angesicht zu begegnen, mit Ihm Umgang zu haben sozusagen von Mensch zu Mensch?
    Zitat Zitat von absalom Beitrag anzeigen
    Warum Gott den Menschen außerhalb dieses „Seins“ gestellt hat weiß ich nicht und es ist auch nicht mein Problem, es ist Gottes Angelegenheit.

    Könnte es nicht sein, dass der (erste) Mensch, der sich im Laufe der Zeit in Milliarden Menschheitsteile zerstreut und aufgesplittert hat, sich aus - mir unbekannten Gründen - der (uneingeschränkten) Gemeinschaft mit Gott entzogen hat? Das würde dann bedeuten, dass Gott den Menschen auf seinen eigenen Wunsch hin ausserhalb dieses "Seins" gestellt hat. - Dann könnte es doch von Interesse sein für mich / für uns, und auch tatsächlich mein / dein / unser Problem sein, und nicht nur eine Angelegenheit GOttes, losgelöst vom menschlichen Willen und Weg.

    Zitat Zitat von absalom Beitrag anzeigen
    Ich weiß nur eins, es ist für den Menschen eine nicht lösbare Herausforderung und das ist nicht befriedigend – für beide Seiten nicht.

    Ist es tatsächlich "eine nicht lösbare Herausforderung", dass wir (scheinbar) ausserhalb der Gemeinschaft mit Gott "angesiedelt" sind, oder glaubt Mensch bloss, dass es sich so verhält? Haben wir Menschen überhaupt wirklich realisiert, dass es diesbezüglich eine Herausforderung gibt? - Eine Herausforderung im Sinne einer Aufgabe, die vielleicht tatsächlich auf einen Lösungsimpuls seitens des Menschen wartet? - Was ist es denn, was nicht befriedigt, weil oder wenn wir nicht in der uneingeschränkten Gemeinschaft mit Gott sind (uns nicht in Gemeinschaft mit Ihm wähnen)?

    Ehe man etwas anpackt muss ja wohl zuerst die Einsicht da sein, dass es etwas zu tun gibt. Bevor man (Ab-)Hilfe schafft, muss man zuerst erkennen, dass es einen Bedürftigen gibt. Habe ich erkannt, dass ich (selber auch) bedürftig bin? - Oder stehe ich da, als einer der glaubt, schon alles zu haben?


    Hier denke ich zum Beispiel an jene, die ganz auf's Lehren ausgerichtet sind: Wenn einem solchen Menschen nun Gott "Seine uneingeschränkte Gemeinschaft" (von Angesicht zu Angesicht) schenkt, ist dann nicht gerade ein eingefleischter und ausgewachsener Lehrer am allerwenigsten geeignet und geübt, die Rolle des Geschöpfes neben seinem Schöpfer einzunehmen? - Man denke nur: ein Sterblicher, der mit harter Stirn und trotzigem Herzen seinen Schöpfer belehrt / belehren will...

    Zitat Zitat von absalom Beitrag anzeigen
    Was uns erwarten wird, dass weiß kein Mensch, aber es gibt Menschenträume. Wir werden es alle sehen und ich gehe davon aus, es ist unfassbar und deshalb sind alle menschlichen Beschreibungen einfach nur Lüge. Seien wir doch einfach offen für all das, was Gott uns bereitet hat oder eben auch nicht.



    Menschenträume: Weil Noah (s)einen Träumen glaubte, konnte er sein (und aller Tiere) Leben retten. - Und nach meinen Kenntnissen hätte er auch alle jene retten können, die ihm guten Willens hätten folgen wollen. Manchmal frage ich mich: Haben wir Menschen uns von der Realität Gottes (von Seinem Reich) so weit entfernt, dass wir oft nur noch in unseren Träumen erreichbar sind? - Wäre es dann nicht wichtig, unseren Träumen und Hoffnungen mehr Aufmerksamkeit zu schenken und sie bewusst zu würdigen, indem wir einander davon erzählen? - Offen sein für alles Gute ist auf jeden Fall gut, und es nach unseren Kräften und mit der Hilfe Gottes in unserem Umfeld zu verwirklichen ist wohl noch besser.


    Zitat Zitat von absalom Beitrag anzeigen
    Was Menschen für Ziele haben ist hinlänglich offensichtlich. Insbesondere dann wenn Menschen ihre Ziele mit Gott in Verbindung bringen. Im besten Fall kommen dann Religionen heraus, die etwas Humanes zu vermitteln haben, zumeist endet alles in Streitereien und Kriegen.



    Schade! Das müssen wir / die Menschheit unbedingt anders angehen in Zukunft. Und hier in diesem Forum könnten wir ein Übungsfeld finden, zuerst einander als Ebenbürtige, in unserer Verschiedenartigkeit anzunehmen. - Oft muss ich feststellen, dass ich andere nicht wirklich richtig verstehe / verstanden habe. Entstehen die Probleme nicht immer erst dann, wenn wir andere verstehen wollen oder von anderen erwarten, dass sie uns verstehen, noch ehe ich mich selber durch und durch verstanden habe? - Ja, ich bin mir ein Rätsel und werde mir wohl noch lange eins sein, denn die Unendlichkeit lässt sich wohl nicht so rasch erfassen, wenn man erst gerade damit begonnen hat, sie zu realisieren.

    Zitat Zitat von absalom Beitrag anzeigen
    Wie dem auch sei, wir sollten glückselig sein, dass Gott mit uns ist und allein schon das ist ein unglaublicher Trost.

    Absalom
    Mir fehlt da einfach Seine sichtbare, eben "uneingeschränkte" Gegenwart. Gehörte Gott nicht in unsere Mitte, wie der Vater / die Mutter in die Schar ihrer Kinder? Oder seid ihr alle (in den Augen Gottes) schon erwachsen und habt den Vater / die Eltern, auch einen Lehrer und einen Meister nicht mehr nötig? - Oder bin ich da einfach ein Stück zurückgeblieben und "verträumt"...

  5. #5
    luxdei Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Nachdenklich Beitrag anzeigen
    Mir fehlt da einfach Seine sichtbare, eben "uneingeschränkte" Gegenwart. Gehörte Gott nicht in unsere Mitte, wie der Vater / die Mutter in die Schar ihrer Kinder?
    Wer sagt, dass das Göttliche eine physikalisch sichtbare Wesenheit ist? Wer sagt, dass alle Beschreibungen von Gott nicht einfach nur Sprachbilder sind, um dass nicht in Worte zu fassende fassbarer zu machen? Was wäre für Dich ein Beweis seiner Gegenwart?

  6. #6
    Nachdenklich Gast

    Standard

    Zitat Zitat von luxdei Beitrag anzeigen
    Wer sagt, dass das Göttliche eine physikalisch sichtbare Wesenheit ist? Wer sagt, dass alle Beschreibungen von Gott nicht einfach nur Sprachbilder sind, um dass nicht in Worte zu fassende fassbarer zu machen? Was wäre für Dich ein Beweis seiner Gegenwart?
    Ich nehme an, dass tatsächlich jegliche Beschreibung von Gott ein Sprachbild ist, denn wer könnte IHN beschreiben? Und doch heisst es, der Mensch sei nach Seinem Bilde geschaffen und geformt. - Um ehrlich zu sein, wenn das Göttliche Seine Wesenheit, Sich nicht (auch) physikalisch, also persönlich sichtbar machen könnte, dann wäre Ihm ja "ein Ding" unmöglich. Aber von Ihm heisst es - und so spüre ich es auch in mir - dass Ihm alle Dinge möglich sind, dass es für Ihn nichts gibt, das Ihm unmöglich wäre. - Da ich also den Gedanken fassen kann, dass Er mir leibhaftig gegenüberstehen könnte (sich auf mein Niveau und mein Fassungsvermögen herunterbeugen könnte), so muss Ihm das ja wohl auch möglich sein. - Die Frage ist nur, ob Er bereit ist, das (für mich / für alle) zu tun?

    Nun, ich würde sagen: Die Liebe ist der Schlüssel und öffnet jedes Schloss. Sie kümmert sich auch noch um das, was die Weisheit in ihrem Glanze schon längst von sich gewiesen hat, löscht den glimmenden Docht nicht aus und bricht auch das geknickte Rohr nicht. Das Krumme macht sie gerade, das Kranke macht sie Heil, das Zerstreute sammelt sie, dem Verlorenen geht sie nach, das Gebeugte richtet sie auf, das Starke leitet sie, das Törichte, das Verachtete und das Schwache erwählt sie, das Tote erweckt sie zum Leben. Die Liebe ist es, die "uneingeschränkte Gemeinschaft" mit Gott ermöglicht. Ist uns nicht darum die Nächstenliebe und die Feindesliebe ans Herz gelegt, damit wir nicht in Gefahr sind, Ihn abzuweisen / abzulehnen, da wir tatsächlich ein Problem haben könnten, Ihn aufgrund unserer Voreingenommenheit als Feind zu betrachten, wenn (und weil) Er uns persönlich begegnen möchte? - Aber wer lebt schon Feindesliebe unter uns! - Ist das der Grund, weshalb Er Sich uns nicht offenbaren / sichtbar nähern kann / will? Weil wir in unserer Blindheit, Sturheit und Hartherzigkeit, Besserwisserei, Rechthaberei und Selbstüberzeugtheit Ihn eh schmähen und von uns weisen würden? - Es sei denn, Er käme als ein Bettler oder Hilfesuchender zu uns. - Aber wieviele Bettler und Hilfesuchende begegnen uns, und wie viele von uns ziehen auch nur von Fernehin in Erwägung bei einer solchen Begegnung, dass etwa Gott Selber Sich uns auf diese Weise nähert? - Oder hat einer von uns schon einen Bettler um Rat gefragt?

    Nun ja, das sind so Gedanken, die ganz spontan in mir aufsteigen. - Als Beweis Seiner Gegenwart würde mir dienen, dass Er mir liebevoll überlegen wäre, indem Er mir zum Beispiel "alles sagt, was ich getan habe" (wie Jesus der Frau am Jakobsbrunnen). Und wenn ich Ihn fragen würde, ob Er der Allmächtige, Gott von Ewigkeit, mein Schöpfer und mein Ursprung sei, könnte Er mir schlicht sagen: "Ich bin es, Ich, Der mit dir spricht." (Jesus in Johannes, 4,26). Das Erkennen findet im Herzen statt, und als Allwissender weiss Er Selber am besten, wie Er Sich mir erkenntlich machen kann!


    Wenn Sich Gott den Menschen (auch) als greifbarer, sichtbarer, hörbarer Mensch von Angesicht zu Angesicht offenbaren kann, dann - und nur dann - ist das für mich "uneingeschränkte Gemeinschaft mit Ihm pflegen". Wenn dies nicht möglich ist, dann wäre das - meiner schwachen Logik folgend - Einschränkung!

    Das sind meine Überlegungen, und vielleicht ist es ja tatsächlich so, dass ich diesbezüglich zu reifen habe.

  7. #7
    luxdei Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Nachdenklich Beitrag anzeigen
    Um ehrlich zu sein, wenn das Göttliche Seine Wesenheit, Sich nicht (auch) physikalisch, also persönlich sichtbar machen könnte, dann wäre Ihm ja "ein Ding" unmöglich. Aber von Ihm heisst es - und so spüre ich es auch in mir - dass Ihm alle Dinge möglich sind, dass es für Ihn nichts gibt, das Ihm unmöglich wäre.
    Ja, wir können davon ausgehen, dass das Göttliche jede Gestalt annehmen kann :-) Dennoch scheint das sehr selten zu sein. Insofern kannst Du zwar auf
    Seine sichtbare, eben "uneingeschränkte" Gegenwart
    hoffen. Aber wenn Gott allgegenwärtig ist, dann sieh doch Seine Liebe in der Liebe Deiner Mitmenschen, Seine Freundlichkeit in ihrem Lächeln, Seine Wärme in der Wärme der Sonne, Sein Licht im Glanz des Mondes etc. Wenn Gott allgegenwärtig ist, grüßt er Dich im Vogelgesang ebenso wie in einer sanften Brise. In Seinem tranzendenten Aspekt (d.h. frei von allen Eigenschaften) kann Gott Deinen Sinnen eh nicht zugänglich sein.

  8. #8
    Zeuge Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Nachdenklich Beitrag anzeigen
    Wenn Sich Gott den Menschen (auch) als greifbarer, sichtbarer, hörbarer Mensch von Angesicht zu Angesicht offenbaren kann, dann - und nur dann - ist das für mich "uneingeschränkte Gemeinschaft mit Ihm pflegen". Wenn dies nicht möglich ist, dann wäre das - meiner schwachen Logik folgend - Einschränkung!
    Paulus schreibt, daß Gott in einem unzugänglichen Licht wohnt, und ihn kein Mensch gesehen hat, noch zu sehen vermag.
    Aber, Gott wohnt auch in den Herzen der Menschen. Und daher sind Menschen, in deren Herzen Gott wohnt, wie Wassertropfen, die die Sonne wiederspiegeln. Nach einem Regen gibt es auf der Erde so viele Sonnen. Mann muß sie nur sehen können.
    Also, offenbart sich Gott entweder in uns selbst, oder in unseren Mitmenschen. Das ist der Sinn der Gemeinschaft.
    Jeder von uns ist nur ein kleiner Tropfen, und die Sonne, die er wiederspiegelt, ist entsprechend klein.
    Wenn wir uns aber zu einer Gemeinschaft zusammenschließen, dann ist die Sonne, die wir alle zusammen wiederspiegeln, entsprechen größer.
    Und in so einer Gemeinschaft begegnet man Gott auf Schritt und Tritt.


 

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