Ergebnis 1 bis 10 von 263

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Registriert seit
    06.12.2006
    Beiträge
    2.934

    Standard

    Nein, Demut, welche da der Ewige will, äussert sich nicht in „nichts wisse, wollen, haben“. Das ist schon eine Akzentverschiebung.

    Liebe geht nur mit Gefühl und Hingabe, das besagt nicht, dass Gott menschliche Eigenschaften haben sollte, sondern das wir göttliche Eigenschaften haben , welche und geboten sind zu nutzen. Das macht auch keine absolute Aussage über den Ewigen.
    Gott ist kein Computer, der mechanisch handelt, nach dem „Prinzip“ des Programmierers.

    In redlicher Weise zugeben, was ist denen redlich? Die Philosophie? Was soll der Massstab dessen sein? Also setzt sich die Philosophie sich selbst den angeblichen redlichen Massstab. (das macht aber auch die Religion... udn somit kaum ein Unterschied)


    Verstanden wird man eher mit wenigen kurzen prägnanten Worten. Weisheit gebracht keine langen Thesen, deshalb sind solche Spruch und Zitate kurz, und ein (fast) jeder versteht sie.


    Aber es geht ja um das Christentum, wohin es sich vielleicht entwickelt....

  2. #2
    Registriert seit
    23.07.2012
    Ort
    Wiesbaden
    Beiträge
    1.523

    Standard

    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Nein, Demut, welche da der Ewige will, äussert sich nicht in „nichts wisse, wollen, haben“. Das ist schon eine Akzentverschiebung.
    Welche Demut will denn dann der Ewige?

    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Liebe geht nur mit Gefühl und Hingabe, das besagt nicht, dass Gott menschliche Eigenschaften haben sollte, sondern das wir göttliche Eigenschaften haben , welche und geboten sind zu nutzen. Das macht auch keine absolute Aussage über den Ewigen.
    Aber natürlich macht es das. Wenn Du behauptest der Mensch habe göttliche Eigenschaften, dann musst Du ja ein Bild davon haben welche menschlichen Eigenschaften göttlich sind. Also müsstest Du eine zutreffende Aussage über den Ewigen treffen können, sonst könntest Du einige Eigenschaften des Menschen ja gar nicht als göttlich bezeichnen. Wenn man Liebe, Demut, Empathie, Sorgen, Behüten als göttliche Eigenschaften am Menschen sehen möchte, dann muss ich Gott eben auch in diesen Bildern fassen. Was aber, wenn die Liebe und Sorge um einen Menschen, des anderen Menschen Leid und Not bedeutet? Und so sieht es in dieser Welt nun einmal aus. Schau doch nur einmal ins politische Tagesgeschäft, dann weißt Du was ich meine.

    Wir sind aus unserem eingeschränkten Blickwinkel heraus nicht im Ansatz dazu in der Lage zu bestimmen, was an uns göttliche Eigenschaften sind. Natürlich nehmen wir zunächst an, dass es etwas mit dem moralisch Guten zu tun haben muss, aber dann bitteschön auch konsequent. Und konsequent moralisch Gutes macht keinen Unterschied zwischen den Menschen. Und Unterschiedslosigkeit gibt es nun einmal nicht in der Welt, sondern eben nur in der Einheit.

    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Gott ist kein Computer, der mechanisch handelt, nach dem „Prinzip“ des Programmierers.
    Wer behauptet denn das Gott ein Computer sei? Versuch doch mal all diese Bilder weg zu lassen und Gott sein zu lassen was er will.

    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    In redlicher Weise zugeben, was ist denen redlich? Die Philosophie?
    Natürlich ist die Philosophie redlich. Sie denkt über unsere menschliche Art des Denkens nach. Mehr Redlichkeit kann man von nichts und niemandem erwarten!

    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Was soll der Massstab dessen sein?
    Unser Denken ist der Massstab, was denn sonst? Was anderes haben wir ja nicht.

    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Also setzt sich die Philosophie sich selbst den angeblichen redlichen Massstab. (das macht aber auch die Religion... udn somit kaum ein Unterschied)
    Diese Schlussfolgerung ist falsch. Nicht die Philosophie setzt sich selbst den Massstab, sondern unsere Art des Denkens setzt sich selbst den Massstab. Anders geht es ja wohl auch nicht.

    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Verstanden wird man eher mit wenigen kurzen prägnanten Worten. Weisheit gebracht keine langen Thesen, deshalb sind solche Spruch und Zitate kurz, und ein (fast) jeder versteht sie.
    Ich habe persönlich nicht den Eindruck, dass jeder versteht was Weisheit ist, wenn auch sicher fast jeder davon eine Vorstellung hat. Aber Weisheit verlangt Selbstreflexion und die Fähigkeit Perspektivwechsel vornehmen zu können/wollen und das können und wollen ganz viele Menschen ganz und gar nicht. Hier nochmal mein Verweis an das momentane politische Geschehen.

    Das ist sogar wissenschaftlich erwiesen und man hat festgestellt, dass der Höhepunkt der menschlichen Weisheit im Durchschnitt mit etwa Mitte vierzig erreicht ist. Natürlich ist das ein fließender Prozess, aber davor und danach lebt der Mensch in mehr oder minder starkem Selbstbezug, was nicht als weise gilt.
    Wie gesagt, das lässt sich unmöglich mit Bestimmtheit sagen, aber Weisheit ist nicht einfach so und voraussetzungslos da. Sie entwickelt sich in der Auseinandersetzung mit der Welt. Und wer viel über die Welt nachdenkt hat größere Chancen weise zu werden, als jemand der nur sich selbst sieht und auf sich selbst schaut.

    Ich wurde hier lediglich immer wieder aufgefordert meine Sicht der Dinge darzustellen und ich bemühe mich dies möglichst präzise zu tun. Ich mache mir damit nicht eben wenig Arbeit und da ist es reichlich unfair, das was ich sage allein schon deshalb gering zu achten, weil es nicht nur in kurzen Sentenzen geschieht.

    Wenn das mit der Weisheit alles so unmittelbar einleuchtend und einfach ist, warum geht es dann in dieser Welt nur so wenig weise und so arg ungerecht zu? Aber das liegt bestimmt an den Menschen, die sich wie ich viele Gedanken machen und aufgrund dieser Gedanken ihr Leben komplett in den Dienst kranker und hilfsbedürftiger Menschen stellen. Stimmt's? Die bösen Ideologen, die die Menschheit als substantielle Einheit begreifen und sich deshalb nicht wichtiger nehmen als jeden anderen auch. Stimmt! Die müssen dran Schuld sein!

    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Aber es geht ja um das Christentum, wohin es sich vielleicht entwickelt....
    Schon lange nicht mehr. Das Spiel heißt haut und relativiert das Provisorium wo ihr nur könnt. Und wenn ihr etwas nicht richtig versteht, dann dreht es euch nach eigenem Gusto zurecht und haut dann nochmal drauf. Wünsche noch viel Spaß dabei!

    LG
    Provisorium
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)

  3. #3
    Effi Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    Das Spiel heißt haut und relativiert das Provisorium wo ihr nur könnt. Und wenn ihr etwas nicht richtig versteht, dann dreht es euch nach eigenem Gusto zurecht und haut dann nochmal drauf. Wünsche noch viel Spaß dabei!
    Darauf möcht' ich gern was schreiben. Krieg es nicht so recht hin. Schreib und lösch und...

    Wie kommst du darauf?
    Stimmt mich traurig. Versteh' deinen Eindruck von "uns" nicht.
    Darum ging es mir defintiv nicht! Das sollst du wissen, ganz wirklich, darum ging es mir kein bisschen.


    Nachtrag: Hm, wollte dir eine PN schicken, aber ging nicht, daher hier: Falls mein kritisches Hinterfragen so missverständlich gelungen ist, dass du dich selbst dadurch angegriffen fühltest, tut mir das von Herzen leid. Sorry!
    Deine Signatur von Meister Eckhart gefiel mir noch so gut. Als ich dann seine Predigt las, kamen einfach so viel Fragen auf...
    Geändert von Effi (22.03.2013 um 14:59 Uhr) Grund: ergänzt...

  4. #4
    Registriert seit
    23.07.2012
    Ort
    Wiesbaden
    Beiträge
    1.523

    Standard

    Zitat Zitat von Effi Beitrag anzeigen
    Wie kommst du darauf?
    Stimmt mich traurig. Versteh' deinen Eindruck von "uns" nicht.
    Darum ging es mir defintiv nicht! Das sollst du wissen, ganz wirklich, darum ging es mir kein bisschen.
    Sicher ging es niemandem darum. Ich habe ja auch schließlich niemandem etwas getan.

    Aber andere haben Fragen gestellt, die ich mittlerweile nur noch als Fangfragen bezeichnen kann, um mich in eine bestimmte Ecke zu drängen und das ohne die Bereitschaft zu zeigen, auf meine konkreten Rückfragen zu antworten. Bestimmte Aussagen von mir wurden mal eben auf den Kopf gestellt und dann als gefährliche Ideologie gebrandmarkt und als ich Dir mit großem Fleiß und Engagement die Armutspredigt nochmal auseinander genommen hatte, wurde ich mit dem Sprichwort, dass der Weise nur wenig Worte macht, abgestempelt. Egal was ich sage, oder mache, ich bin der Depp und werde einfach mal so abgewatscht, weil ich wohl offensichtlich nicht ins eigene Weltbild passe.

    Zitat Zitat von Effi Beitrag anzeigen
    Nachtrag: Hm, wollte dir eine PN schicken, aber ging nicht, daher hier: Falls mein kritisches Hinterfragen so missverständlich gelungen ist, dass du dich selbst dadurch angegriffen fühltest, tut mir das von Herzen leid. Sorry!
    Deine Signatur von Meister Eckhart gefiel mir noch so gut. Als ich dann seine Predigt las, kamen einfach so viel Fragen auf...
    Die PN Funktion habe ich gestern Abend, nachdem ich so enttäuscht und verletzt war deaktiviert.

    Die Philosophie Meister Eckharts erschließt sich auch nicht so nebenbei. Aber ich kann versichern, dass es sich lohnen würde ihn zu studieren, wenn man die Gräben zwischen den einzelnen Religionen überwunden sehen möchte. Alle Religionen mit Einheitsglauben können sich in Eckharts Philosophie ohne ihre spezifischen Rituale aufgeben zu müssen, gleichberechtigt die Hand geben. Im Buddhismus ist das weitestgehend sogar schon geschehen und eine Menge Theologen aus den verschiedensten Religionen haben das mittlerweile erkannt und treiben die Entwicklung voran. Selbst einer der bekanntesten Atheisten Deutschlands, der Philosoph Michael Schmidt Salomon, hat in einem Interview geäußert, dass er mit Eckhart keinerlei Problem habe. Der Reichtum der in seiner Philosophie liegt ist noch lange nicht gehoben. In der Gehirnforschung ist er genauso Thema, wie in der Quantenphysik. Er war einer der ersten Streiter für die Gleichberechtigung der Frau. Er hat z.B. auch das Wort Gelassenheit erfunden und diesen Gemütszustand als erster beschrieben. Er hat fundamental wichtige Inspirationen für die moderne Psychologie geleistet und war beim einfachen Volk so beliebt, dass er sogar in die Nibelungensage eingegangen ist.

    Aber ich höre besser auf zu schwärmen, sonst bin ich wieder der böse Missionar und gefährliche Ideologe.
    Dabei bin ich eben nur ein Schwärmer und Träumer. Aber um Träume ging es nun einmal in diesem Thread.

    LG
    Provisorium
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)

  5. #5
    Effi Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    Sicher ging es niemandem darum. Ich habe ja auch schließlich niemandem etwas getan.

    Aber andere haben Fragen gestellt, die ich mittlerweile nur noch als Fangfragen bezeichnen kann, um mich in eine bestimmte Ecke zu drängen und das ohne die Bereitschaft zu zeigen, auf meine konkreten Rückfragen zu antworten. Bestimmte Aussagen von mir wurden mal eben auf den Kopf gestellt und dann als gefährliche Ideologie gebrandmarkt und als ich Dir mit großem Fleiß und Engagement die Armutspredigt nochmal auseinander genommen hatte, wurde ich mit dem Sprichwort, dass der Weise nur wenig Worte macht, abgestempelt. Egal was ich sage, oder mache, ich bin der Depp und werde einfach mal so abgewatscht, weil ich wohl offensichtlich nicht ins eigene Weltbild passe.
    Hatte ich nicht so empfunden. Deine "Einheitsgedanken" wurden kritisch hinterfragt und es wurde auf mögliche ideologische Aspekte oder Haltungen aufmerksam gemacht. Du brachtest den Vergleich mit einem Ökosystem, in welchem alles irgendwie voneinander abhängig oder miteinander verbunden ist. Dieses Beispiel einer natürlichen Verbundenheit fand ich in Ordnung, schließlich schränken natürlich gegebene Abhängigkeiten Arten- wie auch Perönllichkeitsvielfalt nicht negativ ein. Da geht es nicht um äußerliches / künstliches Aufzwingen oder Durchsetzen auf repressive Art und Weise.
    Stellte man sich deine Einheitsphilosophie allerdings installiert für alle vor, dann wirkte sie aufgezwungen, gleichmachend und somit irgendwie auch künstlich. In der Art könnte man sie letztlich als negativ ideologisch einstufen. Erzwungene und übergestülpte Anschauungen sind meist diktatorischer Art und deshalb kritisch zu betrachten.
    Du sprachst von einer anderen Einheit, einer eher naturgegebenen, die, falls als solche akzeptiert, verbindend wirken könnte. Ich denke, dass es sich eher um Missverständnisse handelte, als um bewusstes Denunzieren deiner Haltungen.
    Geändert von Effi (23.03.2013 um 16:52 Uhr) Grund: verändert...


 

Ähnliche Themen

  1. Evolutionstheorie und Christentum
    Von Lumpenhund im Forum Glaubensfragen / Jesus / Gebete
    Antworten: 68
    Letzter Beitrag: 04.03.2010, 21:35
  2. Christentum???
    Von Diego07 im Forum Glaubensfragen / Jesus / Gebete
    Antworten: 9
    Letzter Beitrag: 13.02.2008, 16:34
  3. Was ist das Christentum
    Von Gerhardt im Forum Glaubensfragen / Jesus / Gebete
    Antworten: 60
    Letzter Beitrag: 29.01.2007, 09:36
  4. Wohin Deutschland ?
    Von Victor im Forum Off-Topic
    Antworten: 12
    Letzter Beitrag: 11.10.2006, 17:16

 Besucher kamen mit folgenden Begriffen auf diese Seite:

content

todesstoß christentum

Stichworte

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •