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Baum-Darstellung

  1. #11

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    Zitat Zitat von Kasper Beitrag anzeigen
    Ich habe aber zugegeben keine so schlechten Erfahrungen mit der Staatsgewalt gemacht, wie du sie vermutlich in der ehemaligen Sowjetunion mit ansehen oder vielleicht gar erleben musstest. Wäre dies der Fall, wäre ich u.U. hier ebenfalls skeptischer. Auf der anderen Seite drängen sich mir bei deinen Eskapaden gegen den Kapitalismus die Frage auf, warum du dann gerade hier lebst? Ich meine es gibt andere Länder und Kulturen, die hier alternative Konzepte leben. Aber nur ein Gedanke am Rande.
    "Danach sah ich in meinen nächtlichen Visionen ein viertes Tier; es war furchtbar und schrecklich anzusehen und sehr stark; es hatte große Zähne aus Eisen. Es fraß und zermalmte alles, und was übrigblieb, zertrat es mit den Füßen." (Dan. 7:7)
    "Und es wurde ihm erlaubt, mit den Heiligen zu kämpfen und sie zu besiegen. Es wurde ihm auch Macht gegeben über alle Stämme, Völker, Sprachen und Nationen.
    Alle Bewohner der Erde fallen nieder vor ihm: alle, deren Name nicht seit der Erschaffung der Welt eingetragen ist ins Lebensbuch des Lammes, das geschlachtet wurde.
    Wenn einer Ohren hat, so höre er.
    Wer zur Gefangenschaft bestimmt ist, geht in die Gefangenschaft. Wer mit dem Schwert getötet werden soll, wird mit dem Schwert getötet. Hier muß sich die Standhaftigkeit und die Glaubenstreue der Heiligen bewähren." (Off. 13:7-10)

    Die ganze Erde wird von diesem Tier gefressen, durch Politik. Und wer sich wiedersetzt, wird mit den Füßen zertreten, mit Einsatz der Armee. Was wir heute auf der ganzen Welt sehen. Kein Volk und kein Land kann sich dem Einfluß des Kapitals entziehen.
    Und daß dieses Tier der Kapitalismus ist, hat Jesus klar und deutlich gesagt:
    "Niemand kann zwei Herren dienen; er wird entweder den einen hassen und den anderen lieben, oder er wird zu dem einen halten und den andern verachten. Ihr könnt nicht beiden dienen, Gott und dem Mammon." (Mt. 6:24)

    Ich denke aber auch, dass ein Kind, dass eben nicht mit Körperstrafen zur „Akzeptanz“ sondern durch Liebe und Verständnis zur Einsicht in die elterlichen Vorgaben erzogen wurde, hier mit einem größeren Vertrauensvorschuss auch dann gewisse Handlungen unterlässt, wenn die ansonsten strafende Person nicht anwesend ist. Ein Kind, dass nur durch Schläge und Angst vor denselben zur Akzeptanz „gezwungen“ wird, wird sobald es sich unbeobachtet glaubt und damit die Erwartung hat mit seinem Handeln durchzukommen, die erzieherische Weisung vermutlich häufiger ignorieren.
    Und da denkst du falsch, eben unter dem Einfluß der Propaganda. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen daß es nicht stimmt.

    Und auch hier suggerierst du einen Gegensatz, den es so nicht gibt. Das Gegenteil von Erziehung mit Prügelstrafen ist nicht gar keine Erziehung, sondern eine Erziehung mit kindgerechten Mitteln.
    Und wer bestimmt, was kindergerechte Mittel sind und was nicht?
    Nur wer selbst seine eigene Kinder zu guten Menschen erzogen hat, kann da mitreden. Und zwar entsprechend der Zahl der Kinder, die er erzogen hat. Wer ein Kind erzogen hat, hat eine Stimme; wer zehn - hat zehn Stimmen.

    Nun, ich denke es ist theoretisch auch möglich in geringem Umfang universelle Wahrheiten zu formulieren.
    Für Gott spielt der Umfang keine Rolle. Er kann durch einen Menschen zu einem Volk, oder zur gesammten Menschheit sprechen. Denn seine Wahrheiten sind ewig.

    Aber erfahrungsgemäß gibt es immer Menschen, die sich diesen Einsichten verwehren.
    Du sagst es.

    Ja, aber mir scheint du hast immer noch nicht verstanden, dass es hier nicht um die vermeintlichen Rechte der Eltern geht, sondern um die Rechte der Kinder.
    Wobei du bestimmst die Rechte meiner Kinder, und ich deiner?

    Das Verbot der Körperverletzung ist universell gültig
    Seit wann?

    entweder wir setzen es allgemein unter Strafe, oder wir erlauben es grundsätzlich allen einen anderen zu schlagen, damit er das erwünschte Verhalten an den Tag legt. Ganz einfach.
    Dann sind die Franzosen besonders gewalttätigt, geradezu Unmenschen? Wenn sie dieses Gesetz nicht durchgelassen haben.

    Wenn wir Gewalt gegenüber Kindern gestatten, wo ist dann die Grenze und wie legitimieren wir diese? Schläge? Der Stock? Sexueller Missbrauch? Es geht nicht darum wie von dir mit deinem Zitat erneut zu unrecht und in irreführenderweise unterstellt Strafen und Sanktionen grundsätzlich zu verbieten und und eine völlige Freiheit von Erziehung zu propagieren, sondern sich für eine Erziehung frei von körperlicher Gewalt einzusetzen. Die Opfer sind hier nicht die Eltern, es geht vielmehr darum zu verhindern, dass die Kinder zu Opfern werden.
    Wer böse ist, den ändert kein Gesetz, wie es aus dem Beispiel mit der Mutter zu sehen ist, die ihr nacktes Kind bei Wintertemperaturen auf dem Fahrradsitz kutschiert.
    Ein böser Mensch findet immer einen Weg, seine Boßheit auszuleben. Ja, er kann nicht anders. Da helfen keine Gesetze.

    Weil jene Menschen die ich meinte den eigenen von ihnen aufgestellten Definitionskriterien eines Heiligen (denn an irgendetwas macht man es ja fest), selbst nicht mehr und nicht minder entsprechen, als jene Menschen, denen sie absprechen Heilige zu sein.
    Und welche Kriterien sind das?

    seitdem sich die gewaltfreie Erziehung durchsetzt, die Bereitschaft bei Übergriffen einzuschreiten insgesamt eher zugenommen hat.
    Das ist ein Wunschdenken. Die Gewalt in den Schulen nimmt zu.

    Das ist offen gesagt für deinen Vergleich unerheblich. Aber um darauf einzugehen.... äquivalent wäre dann die Frage, ob der Totschläger/Vergewaltiger/Räuber von seinem Wunsch zur Tat abgelassen hat. Vermutlich nicht mehr und nicht minder als das Kind.
    Viel minder als das Kind. Denn er, als Erwachsener, ist in seiner Boßheit schon so fortgeschritten, daß ein Paar Prügel da nicht abhelfen werden.

    Und entsprechend deiner Logik hat dann das Zusammentreten am Boden ebenfalls erzieherischen Sinn,
    Das Zusammentreten am Boden findet nur bei dir statt, nicht bei mir. Es zeigt wie du Prügel verstehst.

    womit wir wieder an dem Punkt wären, den ich von Anfang an gesagt habe – dass nämlich die erzieherische Prügel nichts mit der Abwehr einer Handlung zu tun hat, sondern nichts anderes ist als den Totschläger am Boden zusammenzutreten um ihn durch eine nachträgliche Strafe dahingehend zu „erziehen“, von zukünftigen Übergriffen Abstand zu nehmen.
    Was meinst du mit "Abwehr einer Handlung"? Man sieht daß das Kind vorhat etwas schlechtes zu tun, greift ein und verpaßt ihm eine Tracht Prügel um das Tun abzuwehren? Wie verdreht denkst du denn?
    Bei uns gab es nur in Anekdoten.

    Das der Täter respektive das Kind auch für den Versuch irgendwie bestraft werden muss, dass ist ganz klar und wird auch nicht in Abrede gestellt. Die Frage ist eben nur wie.
    Daß du ein Kind mit einem Erwachsenen gleich stellst, spricht schon Bände.

    Aber dein Unverständnis auf mich zu übertragen und mir eine groteske Darstellung und kindliche Argumentationsmuster zu unterstellen, scheint mir bestenfalls wenig produktiv und schlimmstenfalls herablassend. Denkst du nicht auch?
    Dein Verständnis von Prügelstrafe ist grotesk.
    Geändert von ed (18.11.2014 um 21:19 Uhr)


 

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