Ja @Ed... wir sehen (wie immer) die Dinge ziemlich Gegenteilig.
Umgekehrt wird eher ein Schuh draus. Ohne Gottes Inspiration gaebe es keine [authentischen] Schriften darueber.
Aber das ist ja genau das schlimme am Bibelfundamentalismus welchen Du hier ja per excelance stehts praesentierst. Er kann nicht begreifen dass es einen ziemlich grossen Unterschied zwischen "Gottes Wort" und "Buechern darueber" gibt.
Fuehr ihn (dem "Bibelfundamentalismus") ist "Gottes Wort" und "Schriften darueber" identisch.
Bzgl. Jer 8,8: Kann Deine Argumentation da nicht nachvollziehen und belasse es deshalb einfach dabei...
Das Buch namens "die Bibel" wurde von Menschen redaktionell zusammen gestellt und bearbeitet (historisch nachweislich) und bestimmt was fuer Schriften ein oder ausgeklammert weerden.... also was "Bibel" ist und was nicht. Letztendlich was "Gottes Wort" sein darf und was nicht.
Doch. Besser gesagt: Die [damalige] sog. "Christenheit" machte dies.
Heute geht man anders vor. Man "revidiert". Man "uebersetzt" neu. Und jedesmal natuerlich bei den "strittigen" Aussagen entsprechend des Glaubens "der Auftragsgeber"... ist wie in der Politik. Und natuerlich "deutet" man. Es gibt soviel Deutungen/Interpretationen (von schwarz bis weis) wie es Konfessionen und Gruppierungen gibt innerhalb der non-homogenen sog. "Christenheit".
Und: Es gibt keine "die eine Bibel" und sie gab es auch noch nie.
So der Stand...
"Das Christentum" gleicht von seiner "strukturellen Beschaffenheit" eher dem Hinduismus... nur mit dem Unterschied dass die Hindus es ueber ihre Religion wissen und es zugeben dass "ihre Religion namens Hinduismus" quasi ein Sammelbegriff ist fuer alle moeglichen Glaubensansichten.
Das hat "die Christenheit" bei sich selbst bis zum heutigen Tag noch nicht begriffen. Auch das "Christentum" ist ein solches Sammelbecken...fuer alle moeglichen Glaubensinhalte.
Ich vermeide es deshalb eher von *dem* Christentum zu sprechen weil sich "die Christenheit" bis zum heutigen Tag da gar nicht einig ist... und es auch noch nie war.
...
Fuer mich zB war Jesus ein "Non-Religioeser" Mensch der Schonungslos die damalige fuehrende Priesterschaft entlarvte als scheinheilige-heuchlerische Machtmenschen fern jeglichen spirituellen Verstaendnisses ...
Aus den Ueberlieferungen von Jesus zB den Evangelien, und dem sog, "NT", und aber auch aus den "nicht kanonischen" Ueberlieferungen ueber Jesus zB das Thomasnevangelium und andere dieser Art...
Es ist nicht so (wie Du mir am laufenden Band staendig falsch unterstellst) dass ich "die Bibel" radikal ablehne. Ich anerkenne sie in dem Sinne dass "da schon was wahres dran sein wird"... Nur mit dem entscheidenden Unterschied dass mir ihre Entstehungsgeschichte bewusst ist (Menschen damals entschieden "was Bibel" sein darf und was nicht und zwar ziemlich fragwuerdige und nicht-vertrauenswuerdige Menschen)...
Und nebst dem unterscheide ich [mitunter auch deshalb] (deutlich) zwischen "Gottes Wort" und "Bibel"...
Das ist also der Unterschied...
Du baust letztendlich auf "Menschen-Entscheidungen" deine ganzen Glkaubewnskonstrukte auf... (die zudem auch in deiner "Auslegung" noch nicht mal sonderlichen Sinn ergeben... im Gegenteil eher... ich erachte sie als Sinnlos/entfremded)... in dem du fuer dich als "ultimatives Wort Gottes" ein Buch deklariserst welches von Menschen zusammengestellt wurde...
Ich dagegen sage: Gottes wort ist rein geistiger Natur und spricht (schon seit Urzeiten) immer in unser Herz hinein...
Das ist ein sehr grosser und auch entscheidender Unterschied bzgl. dem Verstaendnis vom "Wort Gottes"...
Dass Jesus unter "Wort Gottes" dies ebenfalls so betrachtete (in meinen Augen zumindest :-)) liegt fuer mich auf der Hand und geht auch aus den Evangelien so vor...
Sodale... soviel erstmal...
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