Danke für deinen "Roman" und deine Mühe, Lior.. :-)
hmm, warum tut man sich dann so schwer damit, gänzlich, darauf verzichten?? ^^
Klar, den Spieß umdrehen kann man immer und in fast jeder Situation.. :-)
Für mich ist er beides: eine gerechter König und ein liebender und um eine Beziehung bemühter Gott, Vater und Freund! :-))
Also, mir geht es so, dass ich viele Argumente als sehr widersprüchlich empfinde und (außerdem) das Gefühl habe, dass es sich die Befürworter deines Konzepts es sich "passend machen" und dementsprechende Argumente (er)finden - man sich einiges zurechtbiegt, aber das geht dir umgekehrt sicher nicht anders.. :-)
Auch verwundert es mich, wenn es so selbstverständlich erscheint, dass die Frau die Pille nimmt und man sich somit sicher ist, einer ungewollten Schwangerschaft entgegenwirken zu können. Ich vermute, dass Polygamie und die Vermeidung von Bindung an einen einzigen Partner (erst recht die in einer Ehe) Abtreibungen "begünstigt" und denke, dass solche innerhalb einer monogamen, "geplant" langlebigen Beziehung/Ehe weitaus weniger vorkommen. Das ist weder wertend noch anklagend gemeint.
Jedoch erscheint es mir so, dass in solchen Beziehungen mehr Bereitschaft vorhanden ist, dauerhaft Verantwortung zu übernehmen.
Beziehungen allgemein erscheinen heute nicht vorrangig auf Lebensdauer angestrebt, weil man ja eh nicht weiß, was kommt. Natürlich hat man nie eine Garantie (und das ist auch gut so!), aber warum nicht trotzdem ein Apfelbäumchen pflanzen, heißt eine lebenslange und monogame Beziehung/Ehe wenigstens anstreben?.. :-)
Vielleicht ist es ja eine Vorsichtsmaßnahme, dass Ziel nicht zu hoch anzusetzen, weil man oft enttäuscht wurde?.. Kann in manchen Fällen sein - muss es natürlich nicht grundsätzlich. In alle Beziehungsmodellen kann vermutlich Bindungsangst, ebenso, wie Verlustangst (bei der gegenteiligen Ansicht) hineininterpretieren und das ganze Thema an sich ist viel zu breit gefächert, um dass wir zu einer wirklichen Antwort kommen könnten.
Vielleicht liegt es (auch) an meinem Jahrgang, dass ich einiges anders sehe und andere Vorstellungen von Verantwortung habe..
Ich möchte aber betonen, dass ich nicht pauschalisieren will und durchaus davon ausgehe, dass nicht alle Menschen mit deiner Einstellung bewusst oder gewollt verantwortungslos handeln! Sicher hast du eine andere Definition von "Verantwortung" und es kommt natürlich auf die jeweilige Situation an, das ist klar..
Druck oder "Freiheitsentzug" auf den Partner bezogen lehne ich ebenso ab, wie du und ich kann nur nochmals betonen, dass alles auf Freiwilligkeit hinauslaufen muss, da gibt es keine Option!
Mal als persönliches Fazit einige Punkte zusammengefasst, womit ich dann wahrscheinlich auch durch bin mit dem Thema:
Selbstbefreiung/ Selbstverwirklichung werden und als "selbslose Agapeliebe" umdeklariert, wobei diese
sich dann aber (vermutlich) in den meisten Fällen nur auf das andere Geschlecht beschränkt..
"fleichliches" Ausleben der Emotionen werden groß geschrieben - "Opfer" dem eigenen
Lebenspartner gegenüber verwehrt/abgelehnt, weil sonst andere Menschen
(anderen Geschlechts) auf die (sexuelle) Zuwendung verzichten müssten...
Erfüllung der Bedürfnisse/Wünsche sind vorrangig - Verzicht aus Liebe ist "out"
....dementsprechend" unbequem" ist der christlich orientierte Glaube - dessen Basis
die Opferbereitschaft durch Jesus, seinen Nächsten zu lieben, wie sich selbst und
all dies in Bezug auf Nachfolge.
Ohne dass ich dich oder sonst jemanden verurteilen, angreifen oder verletzen will - diesen Eindruck konnte unsere Diskussion
mir nicht nehmen. Trotzdem interessant und gewinnbringend mal näher darüber nachzudenken - keine Frage. :-)
Mit herzlichen Segenswünschen und in der Hoffnung, dass du meine Kommentare weiterhin sportlich nimmst,
saved/adi
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