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Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Registriert seit
    23.07.2012
    Ort
    Wiesbaden
    Beiträge
    1.523

    Standard

    Hallo Bruder,

    Die "persönliche Lesebrille" ablegen glaub ich kann niemand :-) Alles wird immer durch "unser ganzes Sein" gefiltert/gefärbt... und kommt auch entsprechend so wieder raus.
    Ich glaube das ist die ganz entscheideidende Erkenntnis. Sich dessen bewusst werden und gerade deshalb erkennen, dass ich immer nur subjektiven Einblick habe, in ein völlig Unbegreifliches, Größeres, Wunderbareres und Schöneres, als ich es jemals zu erfassen in der Lage wäre, in das ich aber eingebunden bin und von dem ich Teil sein darf....

    Für gewöhnlich, fürchte ich, denken wir Gott viel zu klein! Wir machen ihn zum Objekt unserer Erkenntnis, dichten ihm weltliche, wenn auch superlative Eigenschaften an, und wähnen gar, wir wüssten was er will und was er nicht will. Ich hab' auch oft so gedacht, hab' vermutet und geglaubt, dass mir meine Bibelerkenntnis die Autorität verleihen würde, so denken, so vermuten und glauben zu dürfen, aber wenn ich wirklich ehrlich bin, dann weiß ich gar nichts! Ich verstehe nichts von Gott, seinen Wegen und seinem Handeln. Wie sollte ich auch, als raum-zeit gebundenes Wesen?

    Aber ich darf mich eingewoben fühlen in ein größeres Geheimnis, dessen Anltlitz barmherzig über mich und meinen Wegen leuchtet und das mir sagt: Ich liebe dich! Das ist es, was Jesus, was mein Christsein für mich bedeutet!

    LG
    Provisorium
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)

  2. #2

    Standard

    Guten Morgen Bruder Provisorium


    Die Lesebrille:
    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    Ich glaube das ist die ganz entscheideidende Erkenntnis. Sich dessen bewusst werden und gerade deshalb erkennen, dass ich immer nur subjektiven Einblick habe
    Ja. (Daher schreib ich zB auch immer diese "imhos" oder "in meinen Augen" oder "aus meiner Sicht" etc... um genau das auch so zu Kennzeichnen )

    Wir nehmen immer - und unweigerlich - alles durch und in unseren eigenen Geist auf... der ja der Inbegriff des Subjektivität ist. Wir sind ja das Subjekt.

    Dort wird dann alles nach besten (imho meist auch unterbewusten) Rezepten durch-ge-Quirlt --> Fertig ist die Ansicht, die Sichtweise, der Standpunkt.

    Gotteserkenntnis geht daher unweigerlich immer mit der Entwicklung des eigenen Bewustseins/Geistes/Seins einher. Individuell als auch Kollektiv.

    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    in ein völlig Unbegreifliches, Größeres, Wunderbareres und Schöneres, als ich es jemals zu erfassen in der Lage wäre, in das ich aber eingebunden bin und von dem ich Teil sein darf....

    Ebenso völlige Zustimmung. Wir können zwar, in meinen Augen zumindest, Bruchstücke erhaschen... auch schon in unserem Bewustsein als Mensch... aber solange sind es immer nur Bruchstücke vom ganzen Kuchen... welcher zudem auch noch Unbegrenzt ist.

    So versteh ich auch Paulus im Lied der Liebe:

    "Denn wir sehen jetzt mittels eines Spiegels undeutlich, dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise, dann aber werde ich erkennen, wie auch ich erkannt worden bin". (1 Kor 13)


    Der Bibelfundamentalismus ist der Stolperstein dazu. Die Falle. Denn dieser meint, er hätte schon den ganzen Kuchen im Form seiner Schriften vorliegen und weiter gäbe es nichts zu sagen.

    Theologisch: "Das abgeschlossene, kanonisierte, ewig gültige Wort Gottes". <-- diesen Selbstvergebenene Hoheits-Anspruch, welcher ein jeglicher Schriftfundamentalismus sich völlig zu unrecht zu Eigen macht, ist daher unzutreffend.


    Die Entwicklung hört nicht bei der Bibel auf... auch nicht zB bei der Lehre von Karma oder Reinkarnation... noch bei jegwelcher anderen spirituellen Lehre, Religion oder Philosophie, so Wahr ihre einzelnen Elemente auch immer sein mögen.


    Wer das meint und hartnäckig daran festhält (= "Fundi-tum" jegwelcher Art), hat sich ab diesen Zeitpunkt selbst eine unnötige Entwicklungs-Grenze gesetzt. Das kann die extremsten Formen annehmen. Je nach Fundi-Grad quasi.


    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    ich darf mich eingewoben fühlen in ein größeres Geheimnis, dessen Anltlitz barmherzig über mich und meinen Wegen leuchtet und das mir sagt: Ich liebe dich! Das ist es, was Jesus, was mein Christsein für mich bedeutet!

    Ja, Eindeutig.

    lg Net.Krel

  3. #3

    Standard

    Beeindruckend @Provisorium:
    "Jesus und seine Schüler" http://www.gnadenkinder.de/board/sho...528#post160528

    Wirklich ein Meister seines Faches.



    Jesus war ein False-Dogmen- Brecher im Namen der Liebe.


    Ein Patriachismus-Löscher.


    Hing nicht dem Schrift-Fundamentalismus an und lehrte und praktizierte ihn auch nicht... vielmehr er war die Offenbarung Gottes selbst, und lehrte seinen Schüler/innen wie sie es ebenfalls sein können.



    Tradition durfte... ja musste sogar... gebrochen werden falls sie im Wege stand.



    Kein Elitäres-Hirachen-System seine Gemeinde... keine Titel... alle gleichrangige Brüder und Schwester... des gleichen Vaters.



    Nee also wirklich ein ausgezeichnetes und imho auch zutreffendes --> Profiling.


    Viele Kleinigkeiten in den Evangelien hervorgehoben die man sonst gerne überliest... und was diese aber eigentlich Bedeuten und Aussagen.


    (vom rkk-ismus scheint der Sprecher auch nicht viel zu halten wie mir positiv aufgefallen ist)



    lg Net.Krel


 

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