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Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Standard Hatte Judas eine Chance?

    Ein neuer Gedanke dazu:
    Ich denke, dass Judas so komisch es vielleicht auch für den einen oder anderen klingen mag, Jesus nur schützen wollte. Dabei müßte es so sein, dass Judas geglaubt hat, dass wenn er Jesus verrät ihn dadurch vor dem Tod rettet. Somit bliebe er für ihn lebendig.

    lg martin

  2. #2
    watch Gast

    Standard

    Mat 27:4 und sprach: Ich habe übel getan, daß ich unschuldig Blut verraten habe.
    jemand, der keine busse tut, wird jede erdenkliche ausrede finden, um sein tun zu rechtfertigen. diese einsicht von jehuda ist der beste beweiss dafür, dass er zumindest seinen verrat als unrecht eingesehen hat. da er ein torahgläubiger jude war, dürfte ihm nicht unbekannt sein, dass auch einem david in sachen uria gnade widerfahren ist.

    sein schuldeingeständnis ist der beste beweis dafür, dass er busse getan hat! warum also sollte er sich dennoch selbst erhängt haben? wer busse getan hat, begeht keinen selbstmord mehr! ist der satan in ihn gefahren, warum hat er sein unrecht eingesehen? zu viele offene fragen, zu viele widersprüche sind mit dieser person bzw. mit den berichten über ihn verbunden, als dass eine beschäftigung damit für mich ratsam wäre. das seelenheil ist nicht von einer "richtigen" beurteilung des juden jehuda iskariot abhängig und von der "richtigen" beurteilung eines christlichen judas ischarioth noch weniger.

    wenn judas gerichtet wird - was geht es mich an. ich muss für mein teil schauen, dass ich den lauf vollende wie es meinem himmlischen vater gefällt.

  3. #3
    Isaak Gast

    Standard jeder weiß es besser

    Wenn das Knopflöchlein kein Löchlein hätte, dann wäre es ein lochloses Knopflöchelein. Eingeknopft?

    Selbstverständlich ist es nicht leicht und so Manchem ist es sicher auch nicht einsichtig, dass man um eine gewisse Klarheit beibehalten zu können, sich ein wenig diszipliniert, an gewählte Themen orientiert und ausrichtet. Meines Erachtens geht es hier um eine Frage nach einer möglichen Chance von Judas und weniger um wer war Judas, oder wie gut, bzw. schlecht sind Abschriften gegenüber den nicht mehr vorhandenen Quelltexten.

    Selbstverständlich müssen berührende Texte und Umstände mit berücksichtigt werden, aber es scheint weniger klärend zu sein, wenn man am Ende zig Nebenthemen aufschlägt, abhandelt, bevorzugt thematisiert und letztlich Alles und Nichts versteht und nur jeder Einzelne weiß dass der Andere das nicht weiß, was er wisse.

    Wenn diese, oder ähnliche Vorgehweisen hier bevorzugt werden sollten und das ist natürlich jedem freigestellt und keinem zu unterbinden, dann lasse ich gerne mein Interesse wo anders hinlenken.

    Daher wiederhole ich mich hier in diesem Thread und stelle meine Meinung erneut zur Diskussion, welche wie folgend lautet: Eine Bewertung einer möglichen Chance von Judas Ishkarijot ist vom Prinzip wahrscheinlich nur aus christlicher Sicht möglich und nur mit und durch Jesus überhaupt interessant. So ich immer wieder lese, dass selbst Christen und deren Theologie so viele unterschiedliche und sich zum Teil sehr widersprechende Meinungen zu Judas einnehmen, möchte ich wohl glauben, dass es erst recht noch komplizierter wird wenn man einer speziellen christlichen, oder gegenchristlichen, oder fremdchristlichen Glaubensrichtung angehört. Ich frage mich ob es wirklich Sinn machen könnte Judas für seinen eigenen Glauben zu nutzen, um über diesen, wie eine Plattform, sich Selbst und seinen Glauben zu erklären. Sicher, wer das möchte, der soll dies tun.

    Meiner Meinung nach scheint es nicht recht fruchtbar zu sein, über eine Chance von Judas Ishkarijot nachzuforschen, möglicherweise nicht einmal für Christen.

    Bedeutend interessanter wäre vielleicht was und wie die Erzählung über Judas Ishkarijot und zwar wie sie ist und nicht wie sie vielleicht sein könnte oder richtig erzählt werden müsste, alles in der europäischen und asiatischen Geschichte mit beeinflusst hat und in wie fern man tatsächlich weniger einfach nur übernehmen und nachempfinden sollte was da so berichtet wird, sondern was daraus alles entsprang, immer noch entspringt und noch entspringen könnte. Das aber müsste dann wieder ein neuer Thread werden. Vorschlag zut Themenüberschrift „Judas Ishkarijot und die Folgen bis Heute“

    Lehit Isaak

  4. #4

    Standard

    Zitat Zitat von Martin Beitrag anzeigen
    Ein neuer Gedanke dazu: Ich denke, dass Judas so komisch es vielleicht auch für den einen oder anderen klingen mag, Jesus nur schützen wollte. Dabei müßte es so sein, dass Judas geglaubt hat, dass wenn er Jesus verrät ihn dadurch vor dem Tod rettet. Somit bliebe er für ihn lebendig.

    Hallo Martin! =)

    Früher habe ich mich auch oft gefragt, mit welcher Absicht Judas den Herrn verriet. Das Urteil, das ihn traf, habe ich oft als hart empfunden, und ich habe gedacht, Judas sei ein Opfer eines heimtückischen Spiels Satans, des Verführers, geworden. Doch mittlerweile ist mir durch das Lesen der Evangelienberichte klar geworden, dass Judas in böswilliger Absicht handelte.

    Dass Judas Iskariot in böswilliger Absicht sündigte und den Heiland verriet, lässt sich den Worten entnehmen, die der Herr Jesus vor dem Verrat geäußert hatte: «Der Menschensohn geht zwar dahin, wie über ihn geschrieben steht, doch wehe dem Menschen, durch den der Menschensohn ausgeliefert wird. Es wäre besser, er wäre nicht geboren, dieser Mensch!» (Mat. 26, 24). An anderer Stelle sagt Er zu Seinem Vater: «Als ich bei ihnen war, war ich es, der sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, bewahrt und behütet hat, und keiner von ihnen ging verloren außer der Sohn der Verlorenheit, damit die Schrift erfüllt werde.» (Joh. 17, 12).

    Dass Judas Iskariot nicht vergeben wurde, lässt erkennen, dass er gegen den Heiligen Geist gesündigt hatte; das ist die schwerste Schuld, die ein Mensch auf sich laden und die in Ewigkeit nicht vergeben werden kann: «Darum sage ich euch: Jede Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben werden, die Lästerung des Geistes aber wird nicht vergeben werden. Wenn jemand etwas gegen den Menschensohn sagt, wird ihm vergeben werden, wenn aber jemand etwas gegen den heiligen Geist sagt, wird ihm nicht vergeben werden, weder in dieser noch in der kommenden Welt.» (Mat. 12, 31. 32). Gegen den Heiligen Geist sündigt jemand, der wider besseres Wissen in böswilliger Absicht den einmal erkannten Weg der Wahrheit verlässt. Judas hat diese Sünde begangen. Traurig, aber wahr.

    Sicher ist es bedauerlich, was Judas widerfuhr, doch er hatte sein Schicksal selbst gewählt. Er wurde nicht für diesen Verrat vorherbestimmt, aber Gott wusste, was geschehen würde, und Judas hat sich vom Satan gebrauchen lassen. Er ist selbst schuld an seinem Unglück. Wir müssen das gerechte Urteil Gottes über Judas Iskariot anerkennen; der Herr Jesus selbst ist es, der bestätigt, dass Judas verloren ist.

    Liebe Grüße
    Chrischi
    Geändert von Chrischi (20.08.2008 um 22:24 Uhr)
    "An die Gemeinde Gottes, ... den Geheiligten in Christus Jesus, den berufenen Heiligen, samt allen, die an jedem Ort den Namen unseres Herrn Jesus Christus anrufen, ihres und unseres Herrn." (1. Kor. 1:2).

  5. #5
    Isaak Gast

    Standard

    machs gut kluger watch

  6. #6
    Isaak Gast

    Standard

    Jeder darf ja glauben was er kann und will und was Chrischi, in seiner Antwort zu Martin (#79), bekundet ist ja sicherlich sehr christlich.
    Ich kann das nicht so unterscheiden und einschätzen.

    Was sein Beitrag allerdings mit einer Chance von Judas zu tun haben könnte wüsste ich auch nicht festzustellen.

    Sei’s drum. Man muss nicht Alles verstehen und auch nicht wollen.

    Einen lieben Gruß Isaak

  7. #7

    Standard

    Zitat Zitat von Isaak Beitrag anzeigen
    Was sein Beitrag allerdings mit einer Chance von Judas zu tun haben könnte wüsste ich auch nicht festzustellen.
    Hallo,

    das ist gut, dass du das ansprichst, dann kann ich mich gleich ergänzen. Sorry, offenbar habe ich vergessen, den Zusammenhang zwischen der Verlorenheit Judas' und seiner Chancenlosigkeit klar zu stellen.

    Ich wollte damit sagen, dass Judas Iskariot nach seinem Verrat keine Chance mehr gehabt hat, umzukehren. Warum? Weil er eine Sünde begangen hat, die niemals vergeben werden kann: die Sünde gegen den Heiligen Geist. Er hatte insofern keine Chance mehr, als die Sünde geschehen war. Davor hatte er eine gehabt. Das meinte ich.

    Liebe Grüße
    "An die Gemeinde Gottes, ... den Geheiligten in Christus Jesus, den berufenen Heiligen, samt allen, die an jedem Ort den Namen unseres Herrn Jesus Christus anrufen, ihres und unseres Herrn." (1. Kor. 1:2).

  8. #8
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    Standard

    Zitat Zitat von Chrischi Beitrag anzeigen
    Hallo,

    das ist gut, dass du das ansprichst, dann kann ich mich gleich ergänzen. Sorry, offenbar habe ich vergessen, den Zusammenhang zwischen der Verlorenheit Judas' und seiner Chancenlosigkeit klar zu stellen.

    Ich wollte damit sagen, dass Judas Iskariot nach seinem Verrat keine Chance mehr gehabt hat, umzukehren. Warum? Weil er eine Sünde begangen hat, die niemals vergeben werden kann: die Sünde gegen den Heiligen Geist. Er hatte insofern keine Chance mehr, als die Sünde geschehen war. Davor hatte er eine gehabt. Das meinte ich.

    Liebe Grüße
    Hi Chrischi,
    anbei noch ein paar Gedanken zu deinen Ausführungen#79. Als ich das schrieb ,dass Judas Jesus schützen wollte habe ich auch an die Texte in den Bibel gedacht die ja etwas anderes darstellen. Bewußt wollte ich aber eine andere Sichtweise darstellen die Abseits der Möglichkeiten des Bibeltextes liegen. Einerseits um andere Horizonte für den Betrachter zu öffnen und andererseits um die Innenseite unseres Herzens berühren zu lassen. Es gibt derer vieler Betrachtungsweisen die ein anderes Licht auf eine Situation werfen. Welche eine göttliche Betrachtungsweise sein wird, diese Frage vermag ich nicht zu beantworten. Ebensowenig wie die Antwort was Gott mit Judas vor hat der eine Sünde gegen den heiligen Geist beging wie in Mat. beschrieben. Ich weiß es nicht und ich nehme an du auch nicht.
    Ich finde deine Ausführungen sehr logisch wie du argumentierst, recherchierst und spreche dir meinen Respekt dafür aus.
    Liebe Grüße
    Martin

  9. #9

    Standard Hatte Judas eine Chance?

    Ich denke ja.

    Judas hatte Jesus nur einmal verraten.

    Petrus hatte sogar geprahlt, das er es nie machen würde und hat es trotztem getan.
    Ja er hat ihn sogar dreimal verraten/verleugnet.

    Der Unterschied, Judas hatte solche Schuldgefühle, das er sich selbst getötet hat.
    Petrus, hatte beim Hahnenschrei auch solche Schuldgefühle, doch er bat den Herrn um Verzeihung, die ihm ja auch gewährt wurde.

  10. #10

    Standard

    Zitat Zitat von Martin Beitrag anzeigen
    Bewußt wollte ich aber eine andere Sichtweise darstellen die Abseits der Möglichkeiten des Bibeltextes liegen. Einerseits um andere Horizonte für den Betrachter zu öffnen und andererseits um die Innenseite unseres Herzens berühren zu lassen.
    Hallo Martin! =)

    Ja, es stimmt schon, dass es viele Betrachtungsweisen gibt. Vor einiger Zeit habe ich mal etwas über ein so genanntes "Judas-Evangelium" gelesen, das angeblich aus der Hand des Iskariot stammen soll. Dass ich natürlich der biblischen Version glaube und das Judas-Evangelium für eine altertümliche Fälschung halte (insofern es der Bibel widersprechen sollte), versteht sich von selbst; allerdings fand ich die wissenschaftlichen Kommentare dazu sehr interessant. Weshalb sollte man sich das nicht einmal näher anhören.

    Zitat Zitat von Martin Beitrag anzeigen
    Es gibt derer vieler Betrachtungsweisen die ein anderes Licht auf eine Situation werfen. Welche eine göttliche Betrachtungsweise sein wird, diese Frage vermag ich nicht zu beantworten. Ebensowenig wie die Antwort was Gott mit Judas vor hat der eine Sünde gegen den heiligen Geist beging wie in Mat. beschrieben. Ich weiß es nicht und ich nehme an du auch nicht.
    Nun ja, es lässt sich sicher - da hast du vollkommen Recht - nicht dogmatisch festlegen, wie die Strafe an dem Verräter vollzogen wird. Das Gericht liegt bei Gott, und wir als Menschen sollten uns hüten, an seiner Statt richten zu wollen. Das würde ich mich auch nicht wagen.

    Zitat Zitat von Martin Beitrag anzeigen
    Ich finde deine Ausführungen sehr logisch wie du argumentierst, recherchierst und spreche dir meinen Respekt dafür aus.
    Danke ;) Und meinen Respekt für deine objektive und unvoreingenommene Sichtweise =)

    Liebe Grüße
    Chrischi
    "An die Gemeinde Gottes, ... den Geheiligten in Christus Jesus, den berufenen Heiligen, samt allen, die an jedem Ort den Namen unseres Herrn Jesus Christus anrufen, ihres und unseres Herrn." (1. Kor. 1:2).


 

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