Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
Zitat Zitat von Zeuge Beitrag anzeigen
"Jedesmal, wenn Gott den Menschen eine Botschaft zukommen ließ, haben sie aus ihr eine Religion gemacht. Das heißt, ihr wurde ein Ehrenplatz zugewiesen, weit entfernt vom alltäglichen Leben. Die Botschaft Gottes muß aber nicht verehrt, sondern gelebt werden."
Das seh ich auch so.
Was ist dann für dich eine Botschaft Gottes?

Zitat Zitat von Zeuge Beitrag anzeigen
Nun, wenn die Bibel nicht als das Wort Gottes gelten würde, hätte Gandhi sie nicht gelesen.
Warum? Gandhi negierte doch daß jedes Wort im NT das Wort Gottes sei. (Ziat: "Ebensowenig halte ich jedes Wort im Neuen Testament für ein Wort Gottes" Quelle: http://www.philos-website.de/index_c...hi_c.htm~main2 ) Laß sie aber trotzdem.
Er las zunächst und dann negierte er daß jedes Wort im N.T. das Wort Gottes sei, und nicht umgekehrt.
Und er las die Bibel, wie auch den Koran, weil sie als Wort Gottes gelten, um sich selbst ein Bild davon zu machen.
Denn Menschen, die sich ein Urteil über die Bibel machen, ohne sie selbst ernsthaft gelesen zu haben, kann man nicht ernst nehmen.

Da kommen wir übrigens auch wieder an so einen Punkt, wo sich ein "Extrem" zeigt (was ja typisch ist für das "Fundamentalistische" Religionsdenken ist).
Wer gemäß der Bibel eine (oder auch mehrere) Erfahrung mit Gott gemacht, b.z.w. Gott erfahren hat, und auf Grund ernsthaften Bibelstudium sich eine Meinung über die Bibel gebildet hat, hat in seinem Leben ein festes Fundament.
So ein Fundamentalist bin ich, und dazu stehe ich auch. Im Gegensatz zu Menschen, die sich von jedem Zeitgeist und von jedem Wind der Lehre umhertreiben lassen.

Ic sprach davon, daß sie nicht die einzige Offenbarungsquelle Gottes sei, nicht die letzte, nicht die erste,
Das hab ich auch nicht behauptet. Bei mir passen die Bibel und der Koran sehr gut zusammen.

... nicht fehlerlos sei... etc.
Weil wir mit Übersetzungen arbeiten. Und keine Übersetzung ist perfeckt.

Aber jedesmal wenn ich der Bibel ihre exklusive zugesprochene "Unfehlbarkeit" nehme, heißt es, wie bei grad eben auch bei Dir, ich würde sagen, man solle sie wegwerfen.
Als das Wort Gottes. Und was bleibt uns dann? Unsere Besserwisserei?

Und dadurch zeigt sich schon, ganz typisch übrigens, das schwarz-weis Denken, was wiederum typisch ist für jegliche Art von Extremen oder Fundamentalistischen (religiösen) Denken.
Fundamentalistisches Denken ist übrigens nicht religiös, und religiöses Denken ist nicht fundamentalistisch.
Denn religiöse Menschen sind Sklaven der Rituale und Gebräuche, und denken nicht über das Wort nach. Wie es ihnen verklickert wurde, so verstehen sie es auch ohne selbst darüber nachzudenken.
Fundamentalisten aber denken über das Wort nach, um es besser zu verstehen, und haben keine Angst Rituale und Gebräuch nicht einzuhalten. Und wenn sie entdecken daß die Rituale oder Gebräuche der Schrift wiedersprechen, dann sagen sie es auch laut.

Nun: Nein. Behaltet Eure Bibel. Lest und studiert in ihr. Ich tus übrigens auch (und ich kenne sie übrigens recht gut).
Kennen und verstehen ist nicht dasselbe.

Es gibt wunderbare Dinge die in ihr stehen. Und dann gibt es Dinge, naja, an die hielt sich nicht nur Jesus nicht, sondern er tat sogar exakt das Gegenteil davon. (Stichwort: Moses Gesetz sagt: tötet alle Ehebrecher. Jesus ließ sie aber Frei)
Hier zeigt sich dein Unverständnis. Die Form der Todesstrafe wurde nicht als Muß, sondern als Einschränkung gegeben. Ließ mal welche Todesstrafe Tamar erwartete, mehr als vierhundert Jahre vor Mose (Gen. 38:24.), welche Sitten damals herrschten.
Für die Todesstrafe muß eine Anklage sein. Gibt es keine Anklage, gibt es auch keine Todesstrafe. Normalerweise ist es das Opfer, b.z.w. die Verwandten, die die Todesstrafe fordern. Das Gesetz schrieb nur die Form der Todesstrafe vor. Damit der Mensch, in seiner Grausamkeit, nicht über den Stang schlägt.

Jesus lehnt die Todesstrafe nicht grundsätzlich ab, sondern appeliert an das Gewissen der Ankläger: wer von ihnen hat das Gesetz nie übertreten? Wenn du aber selbst möglicherweise den Tod verdienst, wie kannst du dann deine Hand gegen deinen Nächsten erheben? Damit machst du dich doppelt schuldig.

Er heißt aber ihre Tat nicht gut, sondern sagt ausdrücklich: "Geh und sündige hinfort nicht mehr." Gibt ihr sozusagen eine zweite Chance.

Und Du glaubst nun, die sowjetischen Probelmatiken hätten nun die "fehlende Bibel" als Ursache? Ist nicht Dein Ernst oder?
Doch! Denn es gibt keine Zivilisation ohne Religion. Und wir sind uns doch einig, daß Religionen das sind, was die Menschen aus der Botschaft Gottes machen. Also liegt zugrunde jeder Zuvilisation eine Botschaft Gottes. Und der Charakter der Zivilisation hängt davon ab, wie sehr die Botschaft Gottes in der jeweiligen Religion entstellt ist.

Die Geschichte der Religion "Christentum" zeigt übrigens auch, daß selbst mit Bibel einem nichts an Grausamkeiten erpart blieb.
Ist das nicht ein Wiederspruch?
Wenn in der Religion ein "Ehrenplatz" der Botschaft Gottes, der Bibel, zugewiesen worden ist, weit entfernt vom alltäglichen Leben, dann kann die Bibel doch nicht für die Grausamkeiten im alltäglichen Leben verantwortlich gemacht werden?

Was verstehst Du unter: "Die Bibel ablehnen"? Denn da reichen die Antworten von Schneeweis bis Pechschwarz.
Als die Offenbarung und ein Zeugnis Gottes, in der der Mensch so dargestellt wird, wie er in Wahrheit ist, und wozu er bestimmt wurde.