Moin,
klarer kannst Du nicht belegen, dass Dein Glaube mit Christentum kaum bis gar keine Berührungspunkte hat.
Ich kann und will auch gar nicht über Deinen Glauben urteilen. Er mag richtig oder falsch sein.
Aber das Label 'Christentum', unter dem Du fährst, ist falsch.
Das soll wirklich nicht Deinen Glauben verunglimpfen. Denn meiner Ansicht nach ist dein Weg der korrektere als der christliche.
Denn Du siehst genauso wie ich und Alef die Unvereinbarkeiten des Christentums mit dem Judentum in Glaubensgrundlagen. Der Grund, warum ich sage, dass das Christentum falsch sein muss.
Die Wahrheit des Tanach kann ich nicht belegen, der ist reine Glaubenssache. Aber theologisch bezieht sich der Tanach auf keine andere Glaubensschrift. Das christliche NT aber bezieht sich ausdrücklich auf das sog. AT. Und da sind die Widersprüche so groß, dass es aus eigenem Verständnis nicht richtig sein kann.
Die Lösung dieses Problems ist in der Tat ein Weg wie Deiner: Den Glauben an Jesus zu entjudaisieren. Die Verbindung zum sog. AT zu kappen und deutlich zu machen, dass es etwas Neues ist und nicht das richtige weiterführen der jüdischen Religion, wie es das Christentum für sich in Anspruch nimmt.
Insofern nochmal: Dein Weg ist logisch und konsequent. Er ist nur nicht christlich, zumindest nicht in dem Sinne, wie Christentum nunmal heute und auch in der Vergangenheit verstanden wird.
Tschüss
Jörg
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