Hallo Provisorium!
Natürlich darfst du auch etwas dazu sagen :-)
Ich erlebe es tatsächlich so, dass es falsch ist, egal wie man es macht. Die unterschiedlichen Fraktionen haben immer die selben abwertenden Argumente für die gegensätzliche Lebensgestaltung.
Berufstätige Frauen sehen auf Hausfrauen herab, denn sie machen ja alles, was die Hausfrau macht, nebenbei, neben dem Job. Dabei wird vergessen, was alles ausgelagert werden muss, um das selbe Ziel zu erreichen (Kinderbetreuung, man braucht oft eine Haushaltshilfe usw).
Hausfrauen reden berufstätigen Frauen die Berufstätigkeit schlecht, da wird nicht gespart an Argumenten, wie "das ARME Kind muss den ganzen Tag in KIGA/ Schule sein" oder "wieso schafft man sich ein Kind an, wenn man es dann nur abschiebt", oder die vorwurfsvollen Blicke wenn man zur Schulveranstaltung keinen selbstgebackenen Kuchen mitbringt, sondern einen vom Bäcker.
Es mangelt Frauen grundsätzlich an Zusammenhalt. Dieser mangelnde Zusammenhalt und damit verbunden auch die fehlende Vernetzung ist vermutlich auch ein Grund warum Frauen in der Wirtschaft nicht so oft gleich weit kommen wie Männer.
Ich finde, die Situation wie sie heutzutage ist, hat Frauen nicht nur Vorteile beschafft. Es gibt keine Beständigkeit mehr, man kann sich nicht mehr darauf verlassen, dass die eigene Familie Bestand hat, und schon allein deshalb sind Frauen oft gut beraten, wenn sie arbeiten, anstatt daheim bei den Kindern zu bleiben.
Als optimalsten ist es wohl, wenn einer der Parnter Teilzeit arbeitet und der andere voll. Dann hat man auch noch Zeit für die Familie. Damit dieses Modell gut ausgeht, sollte natürlich die Partnerschaft bestehen bleiben, ansonsten hat der teilzeitarbeitende Partner (meist die Frau) ein Problem.
Ich betrachte, einen Mann der mit dem Kinderwagen spazierenfährt auch als einen Vater. Es gibt jedoch heute noch genug Männer, die ihren Kindern niemals die Windeln wechseln, oder nicht alleine auf Kleinkinder aufpassen. Für mich wäre so eine Situation auch nicht vorstellbar, aber es gibt so etwas.
Liebe Grüße
Miss_Wings
Ich verstehe jeden Zweifel, schätze jeden Glauben hoch, auch ich misstraue Übereifer. Es sei am besten jeder froh, mit dem was er glaubt oder mit dem was er weiß. Doch der an den ich glaube, ist auch der den ich preis.
(aus "Vielleicht", Söhne Mannheims)
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